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Die Körper der Astronauten von Alisa Berger

"Die Körper der Astronauten", Abschlussfilm von Alisa Berger  an der Kunsthochschule für Medien Köln, feiert seine Uraufführung im Spielfilm-Wettbewerb beim 38. Max-Ophüls-Preis Filmfestival                        vom 23. bis 29. Januar 2017 in Saarbrücken.
Festival Max-Ophüls-Preis 2017, Saarbrücken
Uraufführung: Mittwoch, 25. Januar 2017, 22 Uhr, Cinestar 1
weitere Vorführungen: Donnerstag, 26.01., 15 Uhr, Cinestar 5 und Freitag, 27.01., 20 Uhr Cinestar 8
Samstag, 28.01., 10:30 Cinestar 4 | Sonntag, 29.01., 15:30 Cinestar 2

Drei Kinder eines alkoholabhängigen Vaters fliegen nach einem Raumschiffunglück durchs Weltall in verschiedene Richtungen. Ein Film über die Körper einer Familie und die Sehnsucht nach Schwerelosigkeit. Über Michael (58), den alkoholkranken Vater, der sich wochenlang nicht wäscht; über seinen Sohn Anton (19), der seinem Körper entsagt, um seinem Traum, Astronaut zu werden, näher zu sein. Über die Tochter Linda (19), die ihren Körper entdecken will, um sich das Leben anzueignen. Und über die jüngste in der Familie, Irene (8), die von den älteren Geschwistern zurückgelassen, darum kämpft, die Liebe zum Vater angesichts seines Verfalls nicht zu verlieren.
Progression des Gedanken, Regression der Seele, und die Schönheit des Organischen, des inneren sehnsüchtigen, wollenden, verlangenden Lebens innerhalb der Materie. 


Alisa Berger über ihren Film: "Im Vordergrund stehen nicht Alkoholmissbrauch, emotionale Gewalt oder soziales Elend, sondern die Träume der vier Protagonisten, ihre Begierden, sich ihren Wunschvorstellungen und einander zu nähern, ihr Wille, gut zu sein, besonders zu sein, jemand zu sein, geliebt zu werden, für einander oder für sich selbst da zu sein. Dazwischen liegt die fragile Autonomie der Körper: Der Körper ist in diesem Falle nicht das Vitale. Der Körper ist das Verdrängte, das Verbannte, aus der Wahrnehmung der Vernunft, das Unkontrollierbare, welches eine ständige Sehnsucht hat, die sich in diesem Film im Verfall (Michael), Lähmung und Kontrolle (Anton), sexuelle Begierde, Unsicherheit (Linda) und Loslösung von Funktion (Irene) äußert. Es ist ein Film über die Sehnsucht der verbannten Körper."

"Die Körper der Astronauten" (2017, 75 Min.) 
Mit Lars Rudolph, Zita Aretz, Béla Gabor Lenz, Luzie Nadjafi und Daniel Michel
Regie & Buch: Alisa Berger | Regieassistenz: Peter Haas | Bildgestaltung: Bine Jankowski | Visual Effects: Peter Anlauf | Schnitt: Alisa Berger | Sounddesign: Jonathan Kassel | Mischung: Judith Nordbrock | Musik: Leonard Huhn und Christian Lorenzen, Ron Hofmann | Szenenbild & Kostümbild: Santiago Alvarez | Produktionsleitung: Robert Schäfer, Darius Cernota | Betreuung: Prof. Frank Döhmann, Prof. Katrin Schlösser, Prof. Julia Scher | Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln | Förderung: Film- und Medienstiftung NRW



Alisa Berger (Regie und Buch)
Geboren 1987 in Machatschkala, Dagestan, UdSSR. Regieassistenzen bei Dokumentar-­ und Spielfilmproduktionen von 2008 bis 2010. Seit 2010 Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln. Seit 2011 künstlerische Zusammenarbeit mit Lena Ditte Nissen in dem Kollektiv "bergernissen". 2013 Studium der Bildenden Kunst an der Universidad Nacional de Colombia in Bogotá im Rahmen des Austauschprogramms der KHM mit der UNC Bogotá. 2014–2015 Mitbegründerin und künstlerische Leitung des Projektraums/Off­Space Projekt66 in Köln. "Die Körper der Astronauten" ist ihr Abschlussfilm an der KHM.



Kontakt: 

Kunsthochschule für Medien Köln (KHM)
Academy of Media Arts Cologne

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Ute Dilger
Tel.: +49 221/20189-330, Fax: -17
Email: ute.dilger@khm.de

www.khm.de


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