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KHM beim Festival Max-Ophüls-Preis 2020

Still aus "Paradies", Spielfilm von Immanuel Esser

Vier Filme von Studierenden der KHM feiern ihre Uraufführung beim Filmfestival in Saarbrücken.

20. bis 26. Januar 2020
Filmfestival Max Ophüls Preis
Europaallee 22, 66113 Saarbrücken

Insgesamt sechs Filme von Studierenden werden beim 41. Festival Max-Ophüls-Preis (20. bis 26. Januar) in Saarbrücken präsentiert, vier davon in den Wettbewerben des Festivals als Uraufführung. Für den Wettbewerb der abendfüllenden Spielfilme wurde "Paradies" von Immanuel Esser ausgewählt, für den Wettbewerb der langen Dokumentarfilme "Passionsspiele" von Luka Lara Steffen. In den Wettbewerb der mittellangen Spielfilme wurden die Abschlussfilme von Constanze Klaue "Lychen 92" und Marcela Vanegas "A los cuatro vientos" eingeladen. Die Programmreihe "MOP Shortlist Animation" zeigt den Abschlussfilm von Yana Ugrekhelidze "Armed Lullaby", das Programm "Neue Horizonte" den Abschlussfilm von Johannes Krell "Umbra", beide Filme feierten 2019 ihre Uraufführung bei der Berlinale.

"Paradies" von Immanuel Esser

Spielfilm, 2020, 80 Min.

Regie: Immanuel Esser (KHM); Buch: Immanual Esser (KHM), Matthias Sahli, Angelo Wemmje (KHM); Bildgestaltung: Philipp Künzli (KHM); Szenenbild: Renate Mihatsch (KHM); Schauspiel: Franziska Machens, Holger Daemgen, Johannes Kühn, Isabelle Hoepfner u. a.; Betreuung: Prof. Sebastian Richter, Prof. Didi Danquart, Prof. Frank Döhmann, Prof. Dr. Peter Bexte, Carina Neubohn; Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln; Förderung: nordmedia

Für den Tod zu arbeiten, ist gar nicht so dramatisch, wenn man zu dritt in einem Dienstwagen lebt und den ganzen Tag übers Land fährt, um von einem Todesort zum anderen zu kommen. Doch inmitten dieser beschaulichen Alltäglichkeit sehen sich die drei Mitarbeiter·innen der Wiederverwertungsgesellschaft „Styx“ plötzlich mit ihrer eigenen Tilgung konfrontiert – und beginnen die Regeln ihrer Welt zu hinterfragen.

Vorführtermine: 21.01., 19 Uhr, CS 4; 22.01., 11:30 Uhr, CS 1; 23.01., 17:30 Uhr, CS 5; 24.01., 10:30 Uhr, CS 8; 25.01., 16:30 Uhr, CMW, 26.01., 20 Uhr, CS 8


"Passionsspiele" von Luka Lara Steffen
Dokumentarfilm, 2020, 76 Min.

Regie und Buch: Luka Lara Steffen (KHM); Bildgestaltung: Hannah Platzer (KHM); Betreuung: Solveig Klaßen, Prof. Lilian Haberer; Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln

Der 13. Februar steht in Dresden jedes Jahr im Zeichen des alliierten Bombardements von 1945. Während die einen sich versöhnlich an den Händen halten, marschieren die anderen mit Fackeln durch die Stadt. Rechte mobilisieren seit den 1990er Jahren ihre Anhänger. Der Aufmarsch im Februar wurde zum europaweit größten – bis er 2010 erstmals erfolgreich blockiert wurde. Doch so, wie sich die Grenzen des Sagbaren weiter nach rechts verschieben, nehmen auch die rechten Aktionen wieder zu.

Vorführtermine: 22.01., 19:45 Uhr, CS 2; 23.01. 13 Uhr, CS 5; 24.01., 11:45 Uhr, FH; 26.01., 12:15 Uhr, CS 3

"A los cuatro vientos" von Marcela Vanegas
Spielfilm, 2020, 44 Min.

Regie und Buch: Marcela Vanegas (KHM); Bildgestaltung: Nikola Pejcic (KHM); Schauspiel: Constanza Javiera Ruiz, Mar Amado, Ahimsa Gandara, Cuco Calamaro, Ramos Lopez u. a.; Betreuung: Prof. Didi Danquart, Prof. Ingo Haeb, Prof. Zil Lilas; Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln

Maria, eine junge Frau, verlässt ihr abgelegenes Bergdorf und begibt sich auf die Suche nach ihrem Mann José. Gegen den Widerstand ihrer Mutter lässt sie ihren kleinen Sohn zurück. Nach einem Militärputsch war José plötzlich verschwunden.Nach einem Jahr des Wartens ist Maria fest entschlossen, ihn zu finden.
Vorführtermine:  21.01., 14:30 Uhr, CS 3; 23.01., 22:30 Uhr, 8 ½; 24.01., 19 Uhr, CS 4; 25.01., 17:30 Uhr, CaZ 3


"Lychen 92" von Constanze Klaue

Spielfilm, 2020, 30 Min.

Regie und Buch: Constanze Klaue (KHM); Bildgestaltung: Florian Brückner (KHM); Schauspiel: Béla Westhaus, Karl-Bruno Hanke, Milena Dreißig, Christian Näthe, Tobias Langhoff u. a.; Betreuung: Prof. Lars Büchel, Prof. Dietrich Leder, Bettina Brokemper, Prof. Sebastian Richter; Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW
Lychen/Brandenburg 1992: Der 12-jährige Moritz muss mit seinen Eltern jede Ferien auf dem Zeltplatz verbringen, weil das Geld für große Reisen nicht ausreicht. Inmitten der sommerlichen Seeidylle ist er konfrontiert mit den Sorgen seiner Eltern, den Folgen des Umbruchs und seiner Unfähigkeit zu schwimmen. Und mit Enrico - einem dicken Jungen, der nach einem tragischen Vorfall nach und nach zum Verbündeten wird.

Vorführtermine: 21.01., 22 Uhr, CS 3; 23.01., 20 Uhr, 8 ½; 24.01., 14 Uhr, CS 4; 26.01., 15 Uhr, FH


"Armed Lullaby" von Yana Ugrekhelidze

Animationsfilm, 2019, 8 Min.

Regie, Buch und Animation: Yana Ugrekhelidze (KHM); Betreuung: Prof. Dr. Sabine Rollberg, Prof. Katrin Laur, Stéphanie Beaugrand; Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW

Der Animationsfilm zeigt vier Fluchtwege, die Kinder nehmen mussten, um aus ihrer Heimatstadt zu fliehen. Die Fluchtszenarien entsprechen den tatsächlichen Gegebenheiten während des Massakers von Sochumi 1993, das die georgische Zivilbevölkerung der abchasischen Hauptstadt erleiden musste.
Vorführtermine: 21.01., 16:30 Uhr, CS 4; 22.01., 22 Uhr, CS 5

"Umbra" von Johannes Krell und Florian Fischer

Experimentalfilm, 2019, 20 MIn.
Regie, Buch, Kamera, Montage und Ton: Florian Fischer und Johannes Krell (KHM); Betreuung: Prof. Sophie Maintigneux, Prof. Matthias Müller, Prof. Frank Döhmann, Daniel Burkhardt; Produktion: Rosenpictures; Koproduktion: Kunsthochschule für Medien Köln; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW, MDM, BKM und Werkleitz

Der Film "Umbra" widmet sich gewöhnlichen und seltenen optischen Erscheinungen, die in der Natur auftreten. Diese Phänomene rufen vertraute Abbilder wie Schatten oder Spiegelungen auf einer Wasseroberfläche hervor; aber auch ungewöhnliche Erscheinungen wie das sogenannte “Brockengespenst” oder den Lochblendeneffekt während einer Sonnenfinsternis. Diese uralten und natürlichen Projektionen können als kultur- und apparaturunab-hängige Bilder betrachtet werden, die schon vor der Evolution des Menschen zugegen waren. In ihrer Immaterialität und Fragilität sind sie Vorläufer des kinematografischen Bildes. Es entsteht ein visueller Dialog zwischen Phänomen und Apparatur, Urbild und Abbild, Selbst und Selbstwahrnehmung.

Vorführtermine: 21.01., 14:45 Uhr, FH, 23.01., 17:30 Uhr, 8 ½

Editor — Ute Dilger
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