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EXPECT THE UNEXPECTED - aktuelle Konzepte für Fotografie

Mit Beate Gütschow, Professorin für künstlerische Fotografie an der KHM. Mit den KHM-Absolventen Philipp Goldbach, Achim Mohné, Johannes Post. In der Reihe "Students Reels" sind Julia Maja Funke, Kristina Lenz & Alex Simon Klug und Danila Lipatov dabei.

16. Februar 2023 – 30. März 2023, Kunstmuseum Bonn
Museumsmeile, Helmut-Kohl-Allee 2
53113 Bonn
Mit Eintritt

In der Ausstellung mit  Werken von Banz & Bowinkel, Tim Berresheim, darktaxa-project, Heather Dewey-Hagborg, Philipp Goldbach, Beate Gütschow (Professorin an der KHM), Spiros Hadjidjanos, Fabian Hesse & Mitra Wakil, Baron Lanteigne, Oliver Laric, Simon Lehner, Achim Mohné, Susan Morris, Victoria Pidust, Johannes Post, Jon Rafman, Michael Reisch, Anna Ridler, Adrian Sauer, Tamas Waliczky.


In der Reihe "Students Reels" zeigen drei KHM-Studierende ihre Arbeiten:

  • Julia Maja Funke, Heterochromatic Possibilities, 2020
  • Kristina Lenz & Alex Simon Klug, Far above the clouds, 2022
  • Danila Lipatov, The Sea Worries Once. Overture, 2021


Welche neuen Bildwelten bringt der digitale Wandel hervor, und wie wirken sich aktuelle technologische Entwicklungen auf die künstlerische Fotografie aus? – Dies sind zentrale Fragen der Ausstellung, die exemplarische künstlerische Positionen der letzten zehn Jahre zeigt, die maßgeblich an der Erweiterung und Neudefinition der künstlerischen Fotografie beteiligt waren und sind. Neben den gewohnten fotografischen Werkzeugen arbeiten die Künstler:innen mit neuen, fotografiebasierten Tools wie Photogrammetrie, 3D-Scanning, 3D-Druck, Augmented Reality, CGI und Machine Learning *.


Für die Künstler*innen spielt sowohl die Erforschung der erweiterten Fotografie selbst und ihrer exponentiell gesteigerten Möglichkeiten eine Rolle als auch die Frage nach der Einbettung der digitalen, vernetzen Fotografie in gesellschaftlich-politische, globale Zusammenhänge und ihre Auswirkung auf unser alltägliches Leben.

Die Interaktion von Mensch und Maschine rückt in den Mittelpunkt: Wer hat die Kontrolle, wer ist Autor:in – Künstler*in oder Computerprogramm? Wer kann für sich die Deutungshoheit über die neuen digitalen Bildwelten in Anspruch nehmen: menschliche Augen oder Bilderkennungsalgorithmen*? Was kann in den Spannungsfeldern Realität und Virtualität, Materialität und Immaterialität entstehen? Und wie verhalten sich bisherige Bild- und Ausstellungskonzepte zu den neuen technischen Möglichkeiten? Passen unsere Ansprüche an Fotografie noch mit der Realität einer global vernetzten, fotografisch dominierten Lebenswirklichkeit zusammen, in der Deepfakes* und Gesichtserkennung zum Alltag gehören?


Dies alles sind Fragen, die in der Ausstellung verhandelt und zur Diskussion gestellt werden. Die Fotografie wird dabei als Matrix für die aktuellen Arbeitsweisen mit digitalen bildgebenden Verfahren verstanden und in den gezeigten Arbeiten herausgefordert und überprüft.


(Quelle: Kunstmuseum Bonn)

    Editor — Juliane Kuhn
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