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KHM beim 41. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest

Still aus "Hang am Baum" von Lucas Dülligen

Der Dokumentarfilm von Lucas Dülligen „Hang am Baum“ feiert seine Premiere in Kassel und ist für den Goldenen Schüssel 2024 nominiert, mit dem die Stadt Kassel den besten dokumentarischen Kurzfilm auszeichnet.

12. bis 24. November 2024
Film­la­den Kas­sel e. V.
Goe­the­stra­ße 31, 34119 Kas­sel
Weitere Kinos: BALi Kinos, KulturBahnhof, Gloria Kino, KiezKino im Film-Shop

Das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest 2024 (12. bis 17. November) zeigt den experimentellen Dokumentarfilm „Hang am Baum“ (2024, 13 Min.) von Lucas Dülligen in seinem Wettbewerb. Der Film über die Landschaften und Entitäten in und um Lützerath entstand im Rahmen des Seminars „Dokumentarische Miniaturen“ unter der Leitung von Prof. Philip Scheffner und Solveig Klaßen.


Das Festival schreibt über den Film in seiner Programmankündigung: „Blätter, die sich im Wind bewegen, ein entfernter Blick auf einen rauchenden Kraftwerksschlot, provisorisch zusammengezimmerte Behausungen eines Protestcamps, das groteske Ungetüm einer riesigen Abraummaschine, die sich durch den Boden frisst und die unwirtliche Mondlandschaft, die sie hinterlässt; ein verlassenes Dorf. Lucas Dülligen fokussiert mit ruhigem Blick den Kohletagebau um Lützerath und schafft in unaufgeregter Montage eine archäologische Miniatur eines Verhältnisses zwischen Gesellschaft und Natur: Landschaft und Nutzbarmachung, Ausbeutung und Widerstand, menschliche und unmenschliche Zeitrechnungen.“   


Lucas Dülligen ( *1994 in Düsseldorf, aufgewachsen in Krefeld) absolvierte ein Studium der Philosophie und Germanistik an der Heinrich-Heine-Universität. Seit 2021 studiert er an der Kunsthochschule für Medien Köln. Sein erster langer Spielfilm „Vereinzelt Sonne“ (2024, 69 Min.) wurde bei den Internationalen Hofer Filmtagen 2024 mit dem Friedrich-Baur-Goldpreis 2024 ausgezeichnet (siehe Pressemeldung hier).


Das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest findet jährlich an sechs Tagen im November statt. Veranstalter ist der Filmladen Kassel e. V. Herzstück des Festivals ist das Filmprogramm, das kurze und lange Dokumentarfilme und künstlerisch-experimentelle Produktionen umfasst. Wichtiger Teil des Festivals sind die medienübergreifenden Festivalsektionen Monitoring, eine Ausstellung aktueller Video- und Medieninstallationen, die Fachtagung interfiction, die DokfestConnection, das  junge dokfest, die DokfestGeneration, welche sich dem älteren Publikum widmet sowie das DokfestForum.


Die DokfestStreams sind die virtuelle Erweiterung des Kinoraums und machen einen Großteil des Filmprogramms noch bis zum 24. November online zugänglich (hier).


„Hang am Baum“, 2024, 13 Min.
Ein apokalyptischer Klang dröhnender Maschinen dringt unaufhörlich in die Lebensräume von Mensch und Natur vor. Karge Landschaften und verlassene Dörfer verweilen in hypnotischer Unruhe. Ein selbstzerstörendes System trifft auf Widerstand. Ein Film über die Landschaften und Entitäten in und um Lützerath.

Das Team: Regie und Idee: Lucas Dülligen; Bildgestaltung: Jakob Gehrmann; Konzept: Lucas Dülligen, Jakob Gehrmann; Sounddesign: Helen Sezen Korkmaz; Tonmischung: Julian Böckeler; Originalton: Lucas Dülligen, Nils Herrmann; Kameraassistenz: Elena Ubrig; Colorgrading: Fabiana Cardalda; Schnitt: Lucas Dülligen; Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln; Betreuung: Prof. Oliver Schwabe, Prof. Philip Scheffner, Solveig Klaßen

Editor — Ute Dilger
stills aus "Hang Am Baum", Experimenteller Dokumentarfilm von Lucas Dülligen
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