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The Library & Media Library of the KHM (Academy of Media Arts) Cologne – beautifully located in the historical Overstolzenhaus – is a publicly accessible library.
As a university library, it supports the teaching, research and art activity at KHM. Beyond this, it addresses anyone who is interested in contemporary art, photography, film and television, as well as in the theory of art, of the media and/or of culture.

The Team

We collaborate

The library maintains contact with numerous libraries and is a member of the following associations:


KölnBib


cooperation of Cologne libraries for faster access to literature and media. Search the catalogue here

Association of art and museum libraries


Collaboration of 230 German-speaking art and museum libraries (AKMB). Its goal is the coordination and optimization of central fields of activity. The AKMB also edits the magazine “AKMB news”. The library of the KHM participates in the virtual catalogue art history (VKK).

Association of film libraries


Coordination and exchange of information for German film libraries. The library of the KHM participates in the union catalogue film

Network of media libraries


The library is a member of the network of media libraries since February 2003. The executive office is located at the “Haus der Geschichte” (“house of history”) Bonn. Its aims are indexing and provision of audiovisual material and sources as a significant cultural asset for science, research, teaching and art. The network links cultural and scientifical offers and services of German archives, libraries and museums. Currently 53 archives, libraries, clearing houses, museums and research facilities participate in this network.


Association of art and music college libraries North Rhine-Westphalia


The library is a member of this forum for libraries supervised by the ministry of school, science and research North Rhine-Westphalia 

The Overstolzenhaus

The Overstolzenhaus

Typus

Bürgerlich romanischer Steinbau, mit auffälliger Fassade (z. B. Doppelarkadenfenster und mächtiger Stufengiebel).

Sechs Etagen und fünf Achsen: hoher, zweischiffiger, flachgedeckter Keller, zwei Wohngeschosse und vier Speichergeschosse.

Ursprüngliche Funktion: Repräsentationsgebäude der Patrizierfamilie Overstolz, die durch Tuchhandel zu Reichtum und großen Besitztümern gelangte

Lage

Rheingasse 8, damals im südlichen Vorstadtviertel „Oversburg" (somit in unmittelbarer Nähe zum Rhein bzw. dem damaligen Hafen)

Historische Daten

Um 1230-1260: Erbauung (genaue Datierung nicht möglich).

1255: Erstmalige Erwähnung des Anwesens in den kölner Schreinsbüchern (Grundbücher des Mittelalters); Blithildis (vermutlich die Bauherrin), Tochter von Gottschalk Overstolz, der als der Stammvater der Familie gilt, überlässt ihrem Sohn Johannes ihren Besitz.

1337: Erwerb durch Eberhard Hardefust; zeitweilige Angliederung beider Nachbarhäuser Nutzung des Gebäudes für die folgenden Jahrhunderte größtenteils unklar.

1833: Tafelwerk des Hauses erscheint in „Denkmale der Baukunst am Niederrhein vom 7. - 13. Jh." von Sulpiz Boisseree.

1837: Bauunternehmer Anton Mayrhofer plant die Übername mit Abriss und Neubau des Gebäudes.

1838: Johann Peter Weyer (damaliger Stadtbaumeister) setzt sich für die Rettung des Gebäudes ein und Mayerhofers Antrag auf Hauserweb wird durch den Kölner Rat abgelehnt.
Kauf des Overstolzenhauses durch die Stadt Köln und Restauration unter Leitung Weyers.
Das Gebäude wird zu einem wichtigen Monument der Kölner Baukunst, dessen Erhalt aus rein historischem Interesse etwas völlig Neues ist. Michael Welter übernimmt die Malerei der Innenräume.

Das Gebäude wird sehr populär; in dieser Zeit entsteht auch die Bezeichnung „Tempelhaus" (nachweislich gibt es keine Bezüge zu den Templern, die Bezeichnung bezieht sich auf die Monumentalität und Ausstattung des Gebäudes).

Weyer ändert die für die Romanik typische asymmetrische Erdgeschoss-Einteilung in fünf identische rechteckige Fenster unter Rundbogenblenden mit eingestellten Säulchen und einem separaten Eingang links des Gebäudes. Weyer lässt die Oculi oberhalb der Doppelarkadenfenster im ersten Obergeschoss zur besseren Innenraumnutzung zumauern.

Nach 1842: Vollendung der Restaurierung und Nutzung als Handelskammer.

1944-1948: Starke Beschädigung und völliges Ausbrennen durch Kriegseinwirkung; erhalten bleiben Teile des Kellers, des Erdgeschosses und der ersten Etage.

1955: Wiederauf- und Ausbau nach dem Krieg als Kunstgewerbemuseum.
Veränderungen: Symmetrische Gliederung des Erdgeschosses aus dem 19. Jh. wird mit vorheriger Fenstergestaltung kombiniert; Wiederöffnung der Oculi; Arkaden des Hauptgeschosses werden mit einer Glaswand hinterfangen. Bau niedrigen Anbaus (Foyer und Verwaltungsräume) anstelle des separaten Eingangs. Freilegung Wandnische mit Malereien (Ende 13. Jh., Turnierszene) bei Installationsarbeit.

Seit 1990: Sitz der Kunsthochschule für Medien KHM



Interpretationsansätze


Architektonisches Beispiel eines vornehmen und reichen, bürgerlichen, romanischen Profanbaus wie es, durch Abbildungen belegt, in Köln eine beachtliche Anzahl gegeben hat. Das Overstolzenhaus gilt in der Literatur als „das vornehmste und reichste, erhaltene Beispiel eines Bürgerbaus in Deutschland".

Repräsentationsbau einer Kaufmannsfamilie des Mittelalters: Das Wappen der Overstolzen spiegelt interessanterweise die Fassadengliederung wieder; die in Horizontale und Vertikale gegliederten Turnierkragen (gängige Beizeichen in Wappenschildern mit drei, vier oder fünf Lätzen) auf dem Wappen spiegeln die axiale Fensteranordnung der Fassade; das Streben einer Bürgerfamilie sich dem Adel gleichzusetzen wird durch Wappen und Gebäude verdeutlicht.

Fünfachsige Fassadengliederung verweist auf Bezüge sakraler Architektur; fünffache Fensternischen oder Kapellenkränze in der Hauptapsis romanischer Kirchen (Beispiel in Köln: St. Andreas, St. Georg, St. Kunibert, St. Maria im Kapital, St. Severin).

Rekonstruktion Weyers im 19. Jh. und Rekonstruktion des Gebäudes nach dem Krieg bleiben für den Betrachter offensichtlich (z. B. mit den verblendeten Fenstern im Erdgeschoss, oder den romanisierenden Figurenkapitellen der Säulchen in den Doppelarkadenfenstern des ersten Obergeschosses).

Das Overstolzenhaus fungiert heute als Medium, dass den Charakter vergangener Zeiten vermittelt. Dieser Ansatz wird durch die aktuelle, sehr gelungene Nutzung als Sitz der Kunsthochschule für Medien Köln bestätigt.

Quelle: Seminar Sommersemester 2008 Christina Brysch Universität zu Köln


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Rheingasse 8

50676 Köln

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