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Anna Bromley

Foto: Stefan Müller Konzertfotos, VG Bild-Kunst Bonn 2021.
Assistant professor art and media studies
a.bromley@khm.de

Anna Bromley belegte ein Doppelstudium in Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin und Kunst an den Hochschulen für bildende Künste Bremen und Hamburg. Mit prozessbasierten, hybriden Verfahren zwischen Kulturforschung und Kunst durchleuchtet sie repräsentative Rede- und Sprechweisen und begibt sich auf die Suche nach Stimmen und Ereignissen, die ihre Ordnungen außer Kraft setzen. Ihre Arbeiten waren zuletzt in beuys2021 | beuysradio, im Hörspielstudio des WDR Köln, in der Akademie der Künste der Welt Köln, in der documenta14 in Kassel, in der Architektur Biennale in Tiflis, im Bärenzwinger Berlin, in der nGbK – neue Gesellschaft für bildende Kunst Berlin, im HKW Berlin und im SAVVY Contemporary Berlin zu sehen und hören.


Als Teil von nicht-hierarchischen Gruppen wirkte Anna mehrfach an umfangreichen kuratorischen Untersuchungen mit. Darin ging sie der bürgerlichen Zähmung von Körper und Psyche nach, aber auch widerständigen Aneignungen, Exzessen und Ambiguitäten, die sich der Disziplinierung entziehen. Die Fragestellungen ihrer Ausstellungen erweiterten sich in den kollektiv erarbeiteten Anthologien Glossar inflationärer Begriffe (nGbK, Berlin 2013, Goethe-Institut Mexiko Stadt 2014) und Jokebook (nGbK, Berlin 2015). Ihr jüngstes Forschungsprojekt nimmt die Spuren des eigensinnigen Radiosprechens auf, das klandestine Sender um 1980 zwischen Protestmobilisierung und polizeilicher Überwachung in der BRD, Frankreich und Italien durch den Äther schickten.

PUBLIKATIONEN (Auswahl seit 2016)



Monografien


Anna Bromley: Quatsch!, herausgegeben von An Paenhuysen, Berlin: AAAAA PPPPP, 2020.



Herausgaben


‚Bureau for Paradoxical Relations‘  (Anna Bromley, Michael Fesca, Teena Lange, Suza Husse, Jana Sotzko): Jokebook, Berlin: nGbK, Reader zu Redemption Jokes, nGbK 16.9.–15.11.2015.


Sara Hillnhütter, Eylem Sengezer, Olga von Schubert, A. Bromley, Michael Fesca: Glosario de términos inflacionarios. desde [diletante] hasta [virtuoso], Ciudad de México: Editorial Herder, 2014.


Arbeitsgruppe ‚Die Irregulären – Ökonomien des Abweichens‘ (Anna Bromley, Michael Fesca, Eylem Sengezer, Sara Hillnhütter, Olga von Schubert): Glossar inflationärer Begriffe, Berlin: nGbK, Begleitbuch für Die Irregulären – Ökonomien des Abweichens, 20.4.–2.6.2013.



Beiträge, Rezensionen und Interviews in Sammelbänden und Journalen


„And when you hear these sentences, it is actually already too late: Interrruption in radiophonic experiments by protest movements in Germany around 1980“, in: Rolf Goebel (Hg.), Companion to Sound Studies in German-Speaking Cultures, New York: Camden House, in Vorbereitung, erscheint im Frühjahr 2022.

„Nachrichteverbreitig: Wellenhexen und ihre Zirkel“, in: Ines Kleesattel (Hg.), Witchy Wits, FKW – Zeitschrift für Geschlechterforschung und Visuelle Kultur, No. 71, in Vorbereitung, erscheint im Frühjahr 2022.


„Die Gegenwart zeigt Dinge, die so nicht gehen.", in: Catherine Nichols und Eugen Blume (Hg.), Hundert Jahre Joseph Beuys, Göttingen: Steidl Verlag, im Erscheinen.


„Zeitungen berühren“, in Anita Di Bianco, Corrections and Clarifications, Künstler*innenbuch, Berlin: The Green Box, 2021, S. 3–8.


Zusammen mit Michael Fesca, Buchbesprechung „Isabell Lorey: Demokratie im Präsens“, in: Digital Ecology, springerin 2/2021.

Zusammen mit Michael Fesca, Buchbesprechung „Sofia Bempeza, Christoph Brunner, Katharina Hausladen, Ines Kleesattel, Ruth Sonderegger: Polyphone Ästhetik. Eine kritische Situierung“, in: Geschichte reparieren, Springerin, Heft 1/2021, S. 75


„Auf welchen Füßen muß ein ‚Sprechen von unten‘ stehen?“, in: Monopol, 04/2021, S. 43.


„Schweißtreibende Figuren", in: Julia Lübbecke, With the Gloves Off, Goldrausch Berlin, 2020, S. 7–10.


Zusammen mit Anke Hennig: „Das Gesicht spricht", in: Maciej Chmara, Nils.Hilkenbach und Astrid Mania (Hg.): WeMask, Staatliche Kunstsammlungen Dresden/ Karuna Kompass Berlin, 2020, S. 21–23.


„t|raum|a“, in: Arts of the Working Class. Extrablatt No.2: Hunger, Sleep, Encores, Mai 2019, S. 13.


Zusammen mit Ofri Lapid: „Moav Revisited. An Interview with Hadas Kedar“, in: Udi Edelman (Hg.), Monument/ Action, Maarav Magazine #4, April 2019, Holon: The Israeli Center for Digital Art, https://tinyurl.com/uf9m2am


Zusammen mit Anneli Käsmayr und René Block: „Reshaping the Spoon. René Block in conversation with Anna Bromley and Anneli Käsmayr“, in: Silvia Bottinelli und Margerita d`Ayala Valva (Hg.), Food and Activism in Contemporary Public Art, Public Art Dialogue, Vol.8/2018, London: Routledge, S. 11–31.


„Deep Poison“, in: Tahani Nadim und Neli Wagner (Hg.): The Influencing Maschine, Publikation zur gleichnamigen Ausstellung, nGbK, 1.12.-20.1.2018, S. 199–201.


Was Dolly Partons Perücken mit Kritik zu tun haben könnten“, in: Testcard, Beiträge zur Popgeschichte und -theorie. Edition #25: Kritik. Mainz: Ventil, 2017, S. 166–171.


Zusammen mit Sandy Volz: „Im Schlafsack nach dem Tanz. Einige Schleifen und kontrafaktische Verhedderungen“, in: Free Berlin #3, Berlin: Errant Bodies, 2016, S. 10–15.



VORTRÄGE UND TALKS (Auswahl seit  2016)


Zusammen mit Anita di Bianco und Florian Wüst: Buchlaunch für Anita Bianco's The Error is Regretted, A–Z, The Green Box Berlin, 10.11. 2021.


Wie klingt Intersektionalität? Auf den Fersen eines polyphonen Frameworks. UZF*G, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, 8.11.2021.


Nightmare Sessions, Museum Ploschad Mira, Krasnojarsk/ Russische Föderation, auf Einladung des Goethe-Instituts Nowosibirsk, 4.–7.11.2021.


Zusammen mit Nancy Buchanan, Daphne Dragona, Seda Guerses, Mikala Hydig Dal, Alla Mitrofanova, Lisa Rein, S()fia Braga, und Charlotte Eifler: Our Bodies, Our Data. Konzipiert und moderiert von Valie Djordjevic, Us(c)hi Reiter, and Kathy Rae Huffmann (FACES) für den Digital Art Award NRW 2022, powered by servus.at, Linz.


Zusammen mit mit Roy Menachem Markovich: We hate our village, Talk, ad/ad Hannover, 17.4.1921.


Als nonkonforme Stimmen in den Freien Radios der 1970er rebellierten, Ringvorlesung am Zentrum für Gender- und Queer Studies an der Universität Köln, 3.12.2020.


Zusammen mit Elke Moltrecht und Cedric Fermont: Music Circuits, Talk im SO36 Berlin im Rahmen der Ausstellung Instant Theory, nGbK Berlin 29.3.2020.


Zusammen mit mit Brandon Labelle und Diana McCarty: TheorieMittwoch im Rahmen der Ausstellung Sound Nodes, Bärenzwinger Berlin, 13.8.2020.


Zu(-Hören) und Abgrenzen, Lecture auf dem Workshop Teilhabende Kritik durch instituierende, feministische und postkoloniale Praktiken, Zürcher Hochschule der Künste, 1.11.2019.


Zusammen mit Elke Bippus, Elke Krasny und Elke Gaugele: Towards a Reparative Archeology, einführende, mehrstimmige Lecture für den Workshop Reparative Archeology Session, Beitrag zum Symposium Forschungsmaschine. Verschränkte Verfahren von Kunst & Theorie, Gesellschaft für künstlerische Forschung in Deutschland (gkfd) und Deutsche Gesellschaft für Ästhetik (DGÄ), 19.9.–21.9.2019, diffract | Zentrum für Theoretische Peripherie, 20.9.2019.


Zusammen mit edna bonhomme und Elke Krasny: Reparative Archeology, Epilog, 21.9.2019, Beitrag zum Symposium Forschungsmaschine (s. o.), Volksbühne Berlin, 20.9.2019.


Immaterial Labour as Sound, Lecture Demonstration im Rahmen von Das Temperament der Wörter, ELES Studienwerk, Musikakademie Rheinsberg, 27.5. 2019.


Poetico-delirös sprechen? Input zum Workshop Nicht*Sagbar, Universität Konstanz, Forschungscluster Mediale Teilhabe zwischen Anspruch und Inanspruchnahme, 10.4.2019.


Zusammen mit Paula-Marie Kanefendt: Kunstvermittlung, Arbeit, (Un-Sichtbarkeit. Einführungsvortrag zum Symposium Störungen im Offenen, 16.-17.2.2019, nGbK Berlin, 16.2.2017.


Zusammen mit Varoon Bashyakarla, Egemen Demirci und Ulrike Klinger: Bots, Labour, and Politics, im Rahmen der Ausstellung The Influencing Maschine, nGbK Berlin, 19.1.2019.


Hypopresenting? Artist Talk, Goethe Institut Helsinki, 22.11.2018.


Quatsch! Und wie ich es buchstabiere. Wissenspolitiken einer abständigen Praxis. Lecture Performance, Universität der Künste Berlin, 14.11.2018.


Hypopresenting? Artist Talk, FH Potsdam, Studienschwerpunkt Kulturarbeit, 20.6.2018.


Hypopresenting? Lecture im Rahmen des Workshop On Art, Research, and Ways of Working, Israeli Center for Digital Art, Holon (IL), 30.5.2018.


Quatsch: Quotidian Epistemics. Lecture Performance, Fondazione Arthur Cravan di Milano, 21.9.2017.


It`s all wrong but it`s all right - Kritik an der Persona der Dolly Parton entlang gedacht, Vortrag auf der Konferenz Komische Kritik, Kunstuniversität Linz und depot Wien, 12.–14.5.2017.


Encountering the Many-Voiced, Masterlecture, Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten, 4.5.2017


Jolly Dolly. Potenziale und Ambivalenzen exzessiver Feminität, Vortrag auf der Jahreskonferenz Kritik! der Deutsche Gesellschaft für Medienwissenschaften (GfM), FU Berlin, Panel: Redemption Jokes? Anna Bromley, Michael Fesca und Daniel Eschkötter, 29.10.2016.



MEHR unter annabromley.com

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