Date

Logo
Logo Text

Photographic Materials. Archives and New Tools – 5. Band der edition KHM

KHM

Herausgegeben von Alex Grein, Beate Gütschow, Susanne Holschbach und Inga Schneider. 

Erschienen ab 17. Januar 2023 im Herbert von Halem Verlag

"Photographic Materials. Archives and New Tools" reflektiert die gegenwärtige Entwicklung des Mediums Fotografie anhand von zwei Diskursfeldern, den Werkzeugen und den Archiven.


Die Fotografie ist seit 30 Jahren mit ihrer digitalen Entgrenzung beschäftigt. Anfänglich wurde mit der Einführung von Photoshop über den Wahrheitsgehalt von Fotografie diskutiert, inzwischen stehen jedoch die Einbettung einzelner Fotos in Datenbanken, die automatische Auslesung und Bearbeitung von Bildern, die kameralose Fotografie und das Hybrid Fotografie + 3D-Erzeugnis im Mittelpunkt des Diskurses. Aus Sicht der Produzent*innen sind dabei besonders die digitalen Werkzeuge zur Bilderzeugung entscheidend, denn aus diesen neuen Tools entstehen vollkommen neue visuelle Erscheinungen.


Der Symposiumsband erforscht frühe Satellitenbilder und erste 3D-Animationen vor dem Hintergrund gegenwärtiger digitaler fotografischer Produktion. Es wird die In-Game-Fotografie als gängige fotografische Praxis vorgestellt und die (Re)Materialisierung von digitalen Fotografien fokussiert. Ebenso befinden sich die Bildarchive gegenwärtig in einer Phase der Transformation: Mit ihrer Überführung ins Digitale werden einige ethnologische Archive einer Dekolonialisierung unterzogen, das fotografische Archiv wird als Herrschaftswerkzeug durch Kontextualisierung und Vernetzung kenntlich gemacht. Außerdem werden die neuen kuratorischen Herausforderungen mit digitalen Kunstarchiven vorgestellt, denn auch hier bestimmt der Umgang mit den fotografischen Daten und ihrer Verlinkung über die zukünftige Sichtweise auf die archivierte Persönlichkeit der Künstlerinnen und Künstler.


Zu den Herausgeber*innen

Beate Gütschow  ist Professorin für Künstlerische Fotografie an der KHM. Alex Grein war bis Ende 2022 künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin im Schwerpunkt Künstlerische Fotgraphie an der KHM, Inga Fischer studierte bis 2022 an der KHM. Dr. Susanne Holschbach ist Kunst- und Medienwissenschaftlerin und hat als Gastprofessorin u.a. an der Universität Wien und der Universität der Künste Berlin gelehrt. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Mediengeschichte und -theorie der Fotografie, zeitgenössische Kunst und Medialität, Gender und visuelle Kultur.

Photographic Materials. Archives and New Tools – 6. Band der edition KHM / 6th volume of the edition KHM


Bestellbar  / for order

24,00 €, inkl. 7 % MwSt. zzgl. Versandkosten

Herbert von Halem Verlag

Seiten 120

Reihe edition KHM, Band  5  (XEG73)


Edited by Alex Grein, Beate Gütschow, Susanne Holschbach and Inga Schneider.

Published by Herbert von Halem Verlag on 17 January 2023.


'Photographic Materials. Archives and New Tools' reflects on the current development of the medium of photography through two fields of discourse, tools and archives.


Photography has been engaged in its digital dissolution for 30 years. Initially, with the introduction of Photoshop, there was a discussion about the veracity of photography, but in the meantime, the embedding of individual photos in databases, the automatic reading and processing of images, cameraless photography and the hybrid photography + 3D-production are at the centre of the discourse. From the point of view of the producers, the digital tools for image production are particularly decisive, because completely new visual phenomena emerge from these new tools.


The symposium volume explores early satellite images and first 3D animations against the background of contemporary digital photographic production. It introduces in-game photography as a common photographic practice and focuses on the (re)materialisation of digital photographs. Likewise, image archives are currently in a phase of transformation: with their transfer to the digital, some ethnological archives are undergoing a decolonisation, the photographic archive is made knowable as a tool of domination through contextualisation and networking. In addition, the new curatorial challenges with digital art archives are presented, because here, too, the handling of the photographic data and its linking determines the future view of the archived personality of the artists.

Editor — Juliane Kuhn
Please wait