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WYRD – *Not really now anymore*

Folkwang Filmstudioarts zu Gast im CASE – Projektraum für Fotografie.

Ausstellungseröffnung: 1. Juni 2023 (bis 4. Juni), 18 Uhr, CASE
Projektraum für Fotografie
Laufzeit: 1. bis 4. Juni
Öffnungszeiten: 16-20 Uhr

Beschäftigt man sich mit dem Seltsamen, drängt sich die Frage nach der Beschaffenheit des Normalen auf. Was wäre das von außen Hereinbrechende, Gefährliche, Andersartige und Desillusionierende, wenn es kein Konzept einer Normalität gäbe: Bloße Fantasie, abgeschlossen vom Realen.
Doch vielleicht liegt gerade im profanen Alltag das trügerische Gefühl, die Illusion einer Kontrolle, eine Bedrohung für die Ordnung unserer Welt?

Wir erforschen das Andere und ermächtigen uns dem Fremden, um auf das Normale zurückzuschauen, sezieren dessen Zusammensetzung, um Risse offenzulegen.
Dabei wird ein Blick entworfen, der die Schwelle zwischen dem Gewöhnlichen und dem darunterliegenden Unbehagen thematisiert. Die Projektionen werden zu wahrnehmungsherausfordernden Schnittstellen. Grenzregionen werden zum Fokus der Fotografie.

Folkwang Filmstudioarts lädt ein in einen löchrigen Raum, einen Guckkasten zu anderen Welten.
Das Groteske infiltriert die Oberflächen. Instabile Konventionen entpuppen sich als experimentell. Repräsentationen werden Hinweise auf das aus den Bildern Starrende.

Die Materialität der Dia-Positive eröffnet ein anderes "Jetzt". Eine Unmittelbarkeit, die aus einer entrückten Zeit herausgenommen wurde. Eine Zeit, die nicht wirklich mehr jetzt ist.

WYRD
*Not really now anymore
*

In the engagement with the strange, the question of the body of the normal imposes itself. What is the dangerous and disillusioning that bursts in from the outside without the concept of normality: mere fantasy cut off from the real.
But perhaps the deceptive feeling lies precisely in profane everyday life, the illusion of control, a real threat to the order of our world?

We examine the other and empower the strange to look back at the normal, dissecting its composition to reveal cracks.
We design a gaze that addresses the threshold between the ordinary and its underlying discomfort. The projections become perception-challenging interfaces. Border regions become the photographic focus.

Folkwang Filmstudioarts invites you into a room full of holes, a peep box to other worlds.
The grotesque infiltrates the surfaces. Unstable conventions reveal the experimental. Representations become references staring out of the images.

The materiality of the slide positives opens up a different "now". An immediacy taken from a distant time. A time that is not really now anymore.

Editor — Juliane Kuhn
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