Literarische Präsentationen mit Fatima Khan und Julie Schöttner von der KHM und ihren Mentorinnen Mithu Sanyal und Sabrina Janesch, gefördert von den Literaturbüros in Düsseldorf und Bonn.
Gerade zu Beginn ihrer Laufbahn brauchen Schriftsteller*innen Unterstützung. Sie brauchen Ermutigung so sehr wie den souverän-kritischen Blick auf ihre Arbeit, Rat in künstlerischen und praktischen Fragen. Für all das bietet das Mentoring-Programm 1:1 der Literaturbüros in Bonn und in Düsseldorf den richtigen Rahmen: Jeweils ein Jahr lang arbeiten ein*e erfahrene*r, renommierte*r Autor*in zusammen mit einer Nachwuchsautorin oder einem Nachwuchsautor.
An diesem Abend berichten die beiden 1:1-Teams des Jahres 2024: Fatima Khan & Mithu Sanyal sowie Julie Schöttner & Sabrina Janesch über ihre Zusammenarbeit, über die Entwicklung der jeweiligen Schreibprojekte und über alle Fragen und Themen rund um das Schreiben und den Literaturbetrieb, die sich im Laufe des Jahres ergeben haben. Gelesen wird natürlich auch!
6. Mentorat (01.11.2023 - 31.10.2024):
Sabrina Janesch wählte die Kölnerin Julie Schöttner und ihr Schreibprojekt mit dem Arbeitstitel „Nachlass“. Janesch sagte in ihrer Auswahlbegründung: „Julie Schöttners stellt ihre Figuren überzeugend an Bruch-, Rand- und Schnittstellen, führt sie auf (Spuren-) Suche nach Familiengeschichte, nach Zusammenhalt und der eigenen Identität. Mit einer Fülle von eindringlichen Elementen ist Julie Schöttner bereits einem eigenen, souveränen Sound auf der Spur, der unabdingbarer Teil der literarischen Vision ist. Im Mentorat soll gemeinsam nachgedacht werden über Stil, Textarchitektur und Beschaffenheit des Plots. Und darüber, wie man – Julie Schöttners Worte – mit Selbstverständlichkeit dem Widerspenstigen begegnet.“
Mithu Sanyal entschied sich für Fatima Khan und ihr Romanprojekt „Madonna in den Trümmern“ (AT). Mithu Sanyal äußerte sich zu Ihrer Entscheidung wie folgt: „Ich freue mich sehr, dass ich Fatima Khans Romanprojekt als Mentorin begleiten darf. Ihr Romanauszug hat mich sowohl in seiner sprachlichen als auch formalen Komplexität beeindruckt. Es ist ein Text, der sich mit unterschiedlichen stilistischen Strategien mit Politics of Place, Anwesenheit, Abwesenheit, Architektur und körperlicher sowie kultureller Präsenz auseinandersetzt. Ich finde es wichtig, dass Stimmen wie die von Khan Teil des literarischen Gesprächs in Deutschland sind“.
„1 : 1“ soll die Entwicklung besonders begabter NRW-Nachwuchsautor*innen und ihrer aktuellen Arbeiten fördern. Neben der Betreuung durch den Mentor finden die Mentees im zuständigen Literaturbüro Ansprache und Unterstützung. Nicht zuletzt mit zwei abschließenden, honorierten Veranstaltungen in Bonn und Düsseldorf, in denen die beteiligten zwei Mentees und ihre Mentoren die gemeinsame Arbeit vorstellen, fördert oder verstärkt das Mentoringprogramm die Vernetzung und Bekanntheit der Mentees in der Region und darüber hinaus.
(Quelle: Literaturbüro NRW)