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Das älteste und größte Filmfestival im arabischen Raum präsentiert zwei Kurzfilme von Studierenden in seinem Wettbewerb, davon einen als Weltpremiere.
Das Internationale Filmfestival in Kairo 2024 (13. bis 22. November) hat zwei Filme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln in seinen Kurzfilmwettbewerb eingeladen.
Der 23-minütige Spielfilm von Almourad Aldeeb „جفاف (Jafaaf) On the Dry Bank of the River“ feiert seine Weltpremiere beim A-Festival in Kairo. Almourad Aldeeb wird mit Unterstützung von AG-Kurzfilm und German Films zum Festival nach Kairo reisen.
Ausgewählt wurde außerdem der Abschlussfilm von Agustina Sánchez Gavier „Nuestra sombra“, der bereits bei den Internationalen Filmfestspielen Cannes im Mai diesen Jahres uraufgeführt wurde.
„جفاف (Jafaaf) On the Dry Bank of the River“, 2024, 23'
Spielfilm von Almourad Aldeeb (Regie, Buch & Montage), Yakob El Deeb (Bildgestaltung), Arabisch mit engl./dt. UT
Während des Krieges stirbt der Vater, der Rest der Familie versammelt sich. Drei Geschwister müssen nach Jahren der Trennung mit ihren zerrütteten Beziehungen und dem Tod des Vaters fertig werden. Trotz des beschwerlichen Weges in das weit entfernte Dorf besteht die Schwester darauf, den Willen des Vaters zu erfüllen. Mit der Zeit werden sie mit schwierigen Entscheidungen konfrontiert.
Almourad Aldeeb (*1991 in Homs, Syrien) ist ein in Deutschland lebender syrischer Filmemacher. Seit 2019 studiert er an der Kunsthochschule für Medien Köln. In seiner Arbeit sucht er nach poetischen und reflektierenden Ausdrucksformen, die von seinen Erfahrungen mit erfolgloser Revolution, Krieg, Gefängnis und Exil geprägt sind, und konzentriert sich auf Erzählungen rund um die Erinnerung und ihre Kristallisierung über Zeit und Räume. Sein erster dokumentarischer Kurzfilm „Flut“ wurde auf zahlreichen Festivals gezeigt.
„Nuestra Sombra“ („Our Own Shadow“), 2024, 19 Min.
Spielfilm von Agustina Sánchez Gavier (Regie, Buch & Montage), Spanisch mit franz./engl./dt. UT
Der Himmel birgt schlechte Omen. Wo die Natur verachtet wird, verschwinden Menschen, fallen Bäume
und die Sonne wird verschlungen.
Agustina Sánchez Gavier (*1992 in Córdoba, Argentinien) studierte Film und Fernsehen an der Universität Córdoba bevor 2014 ihr Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln aufnahm. Ihr Kurzspiefilm „Fuego Mudo“ wurde 2019 beim Filmfest Dresden uraufgeführt und bei zahlreichen internationalen Filmfestivals gezeigt. Mit „Nuestra Sombra“ schloss sie 2023 ihr Studium an der KHM erfolgreich ab. Derzeit arbeitet sie an ihrem Debütfilm.
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