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Installation Audio Lounge der Talking Cities im Rahmen des FREEZONE/FREIZONE

Events im Schweizerischen Architekturmuseum in Basel (S AM) vom 19. Januar bis 24. Februar 2007
Die Audio Lounge, die die Projektgruppe Hybrid Space (Studierende der Kunsthochschule für Medien Köln unter der Leitung von Prof. Franz Vogelaar) in Kooperation mit den Kuratoren Urbandrift productions Ltd. (Francesca Ferguson) entwickelte und realisierte, wird vom 19. Januar bis zum 24. Februar 2007 im Rahmen des FREEZONE/FREIZONE Events im Schweizerischen Architekturmuseum Basel (S AM) ausgestellt. Die interaktive audiovisuelle Installation dient als Hörstation für die Talking Cities Radio, eine Collage aus Statements zur zeitgenössischen Urbanität und zur Stadtentwicklung Basels. Die Audio Lounge ist das zentrale Element des FREEZONE/FREIZONE Events, das als Auftakt zu dem neuen Programm des S AM konzipiert ist. Die Installation dient dabei als Kristallisationspunkt für die "eklektische Reihe von Diskussionen, Workshops, Screenings und Dialoge", die im S AM im Januar und Februar 2007 geplant ist. Bei der Audio Lounge dienen skulpturale Elemente, die von Netzwerken, ähnlich den Leitungs-, Transport- und Versorgungssystemen unserer Städte, überzogen sind, als Träger der Tonadern der fünf Radiostationen. Diese leuchtenden Objekte, die von einem System aus offenen Kupferleitungen überzogen sind, und die die Sitzlandschaft der Audio Lounge (gesponsert von Moroso) einbindet, fungieren als Hörstationen. Mit tragbaren Tonabnehmern kann der Besucher das Programm der jeweiligen Radiostation auf Deutsch oder Englisch abhören. Bei Berührung der Tonabnehmer mit den Kupferspuren werden die Audiosignale hörbar. Für die Kupferleitungen wurde ein System entwickelt, das das Thema des städtischen Versorgungsnetzes formal aufgreift, das die unsichtbaren Verknüpfungen verschiedener Orte einer Stadt sichtbar macht. Auch die tragbaren spulenförmigen Tonabnehmer sprechen die Thematik der urbanen Infrastrukturen an. Das innovative technische System mit den Kupferleitungen als Tonadern und den tragbaren Tonabnehmern ist aber gleichzeitig leicht auch auf anderen Trägerelementen und Oberflächen anwendbar. Das Leuchten der interaktiven Objekte der Hörstationen ist via Mikrocontroller gesteuert, und so wird die Besucherinteraktion und die Frequenz, der Puls des Radios, visuell erfahrbar gemacht. Der große Erfolg der Audio Lounge Installation im Rahmen der ENTRY2006 Ausstellung in der Zeche Zollverein in Essen, die vom August bis Dezember 2007 um die Viertel Million Besucher angezogen hat, war der Grund, die Installation jetzt weiter im S AM in Basel zu zeigen. Weitere Ausstellungen in England und Spanien sind zur Zeit in Planung. Dank einer Medienkooperation mit Radio Basilisk und der Journalistin Katrin Roth wird die Audio Lounge, die den Eigangsbereich der Talking Cities / ENTRY2006 Ausstellung in Essen markierte, jetzt im S AM mit Interviews erweitert, in denen führende ArchitektInnen und PolitikerInnen Basels Stadtentwicklung kommentieren. Mithilfe einer dichten Collage aus Statements als ein Dialog über unsere Städte wird die Urbanität des Agglomerationsraums Basel wortwörtlich 'angesprochen'. Das Museum wird zum Austragungsort aktueller urbanistischer Kontroversen, die durch eine breite Öffentlichkeit wahrgenommen werden sollen. Die Installation reflektiert in ihrer technisch fragmentierten Texterzeugung die Praxis einer fragmentierten urbanen Raumerzeugung. Der Hörer macht den Autor sprechend. Sein Text ist, als Textur auf Objekten, nur sprechend, wenn der Hörer es will. Der Inhalt, der sich erst durch die Aktion des Hörers manifestiert, ist Selbstbau im Text. Kunsthochschule für Medien Köln
Betreuung: Prof. Frans Vogelaar, Hybrid Space
Projektleitung: Christoph Haag und Ina Krebs
Projektunterstützung: Andreas Muxel (Lichkonzept und Design), Isabelle Niehsen (Graphik Design Spulen), Heiner Schilling (Photographie) und Therese Schuleit
Technische Unterstützung: Martin Nawrath, Heinz Nink und Martin Rumori

Weitere Informationen:
http://www.hybridspace.openkhm.de/2007/sam
http://www.sam-basel.org
http://www.urbandrift.org
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