„Wie ist das gemacht?“ – Diese vermeintliche Kinderfrage führt bei Hoffmanns Arbeiten nicht zu einer Leistungsschau des technisch Möglichen. Der Betrachter ist eher überrascht von der „Zauberei“ eines schwebenden Steins. Bei dieser Skulptur mit dem prosaischen Titel „Jürgen“ ist keine Technik sichtbar, kein Kabel verrät den Einsatz von Hilfsmitteln – doch wissen wir, dass eine den Naturgesetzen folgende Kraft im Verborgenen wirken muss. Hier handelt es sich um das Zusammenspiel von Magnetismus und Schwerkraft. Doch auch mit diesem Wissen geht die Faszination nicht verloren, denn die Präsentationsform ist ein perfekt ausgeführtes skulpturales Objekt. Auch Hoffmanns neueste Arbeit, eine Skulptur in Form einer Parabel, die sich erst bei genauerem Hinsehen als Wasserstrahl entpuppt, ist eine Installation voll träumerischer Illusion. „Es ist dieses auratische Moment, das den Künstler interessiert. Hoffmann macht Kunst, die im wahrsten Sinne des Wortes die berühmten Sehgewohnheiten verändert, die neugierig macht und für kurze Zeit aus dem Alltag entführt“, findet Georg Elben, der die Ausstellung gemeinsam mit Julia Höner kuratiert.
Bastian Hoffman
1983
in Frankfurt/Main geboren,
2013 Gaststudent Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Prof. Grünfeld
2012 Mediale Künste, Postgradualer Studiengang, Kunsthochschule für Medien Köln
2007 Kunststudium an der Bergischen Universität Wuppertal
Ausstellungen
2014 ZWEIUNDZWANZIG MINUS EINS, Wirtschaftsministerium NRW, Mannesmann-Hochhaus,
Düsseldorf
2014 Full Saturation, Kunstpavillon im alten Botanischen Garten, München
2014 in rainbows – Plattform Junge Kunst, Kunstraum der Scheidt´schen Hallen, Essen
2013 PARAFLOWS, Kunstverein "das weisse haus", Wien
2013 Daisy Chain #1, Köln
2013 Projektraum "Schalten und Walten", Bastian Hoffmann&Katharina von Hoffs, Köln
2013 ArtCologne, My Eyes Hurt, Köln
2013 Projektraum "Schalten und Walten", Köln
Stipendien
2006 International Scholarship, Facultade de Belas Artes, Universidade de Lisboa