Date

Logo
Logo Text

Daniel Burkhardt mit "Whiteout" beim 30. Stuttgarter Filmwinter

"Whiteout" | Doppelprojektion auf Transparentpapier | ortsspezifisch | Maße variabel | 1 min. | 2016
Lobende Erwähnung für die Doppelprojektion auf Transparentpapier beim Festival for Expanded Media.
Vom 19. bis 29. Januar 2017 in der Ausstellung Expanded Media im Kunstbezirk
Leonhardsplatz 28
70182 Stuttgart

Die Ausstellung Expanded Media zeigt künstlerische Werke aus den internationalen Wettbewerben Medien im Raum und Network Culture. Dazu zählen grenzüberschreitende Formate zwischen Performance, Installation, Expanded Cinema und Netzkunst wie zum Beispiel interaktive Web- und Social-Web-Projekte oder Interventionen im öffentlichen und virtuellen Raum. Daniel Burkhardt, künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter an der KHM für für Montage (Experimentalfilm/Videokunst), präsentiert in diesem Umfeld "Whiteout", eine Doppelprojektion auf Transparentpapier.


Whiteout  

Doppelprojektion auf Transparentpapier | ortsspezifisch | Maße variabel  | 1 min. | 2016  
Whiteout ist ein meteorologisches Phänomen, das bei schneebedecktem Boden und gedämpftem Sonnenlicht beobachtet werden kann. Aufgrund diffuser Reflexionen des Sonnenlichts kommt es zu einer starken Kontrastverringerung, in deren Folge Boden und Himmel nahtlos ineinander übergehen und weder Schatten noch Konturen zu erkennen sind. Für den Beobachter entsteht das Gefühl, sich in einem völlig leeren, unendlich ausgedehnten, grauen Raum zu befinden. (Quelle: Wikipedia)  


In der Arbeit "Whiteout" geht es um projizierte Bilder, die sich wechselseitig überlagern. Von jeweils gegenüberliegenden Seiten wird auf ein mittig zwischen zwei Projektoren hängendes Transparentpapier projiziert. Der Bildinhalt der einen Projektion ist in der anderen gespiegelt und invertiert, wodurch die dunklen Bereiche des einen Bildes die hellen Bereiche der jeweils anderen Projektion überstrahlen.

 

In dieser Variante der Arbeit ist die Aufnahme des Schattens einer frei im Projektionslicht schwebenden architektonischen Form zu sehen. Hierbei handelt es sich um das miniaturhaft verkleinerte Model des Durchgangs, in dem die Arbeit installiert ist. Die beiden Projektionen verbinden die feinen Bewegungen des abgefilmten Schattens an den Wänden des Ausstellungsraumes mit den Bewegungen des Transparentpapieres, das leicht zwischen den Projektoren hin- und herschwingt.

 

Die differenzlos und präzise aufeinander zugeschnittenen Formen von Positiv und Negativ verschieben sich fortwährend gegeneinander und lassen das passgenaue Ineinandergreifen zu einem Fluchtpunkt werden, der fortwährend anvisiert wird aber nie eintritt.

Editor — Juliane Kuhn
Please wait