Die 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin präsentieren den Abschlussfilm von Mehmet Akif Büyükatalay an der KHM in Uraufführung. Der abendfüllende Spielfilm "Oray" entstand in Koproduktion mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel und der filmfaust Filmproduktion Köln.
Nun ist es offiziell: Der Abschlussfilm von Mehmet Akif Büyükatalay an der Kunsthochschule für Medien Köln "Oray" feiert seine Uraufführung bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin (7. bis 17. Februar 2019). Linda Söffker, die Leiterin der Sektion "Perspektive Deutsches Kino“, hat "Oray" in das Programm mit weiteren elf Spiel- und Dokumentarfilmen eingeladen.
Der Film ist zudem auch für den Preis für den Besten Erstlingsfilm der Berlinale 2019 nominiert, der von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (GWFF) jährlich gestiftet wird.
"Oray" erzählt von einem jungen Mann (Zejhun Demirov), der hin- und hergerissen ist zwischen seiner Liebe zum Glauben und seinem Glauben an die Liebe. Im Streit mit seiner Ehefrau Burcu (Deniz Orta) spricht Oray die islamische Scheidungsformel „talaq“ aus und muss sich in der Konsequenz von seiner Frau trennen.
Beim Nachwuchspreis der besten deutschsprachigen Abschlussfilme "First Steps" wurde "Oray" bereits mit dem Götz-George-Nachwuchspreis 2018 für die Leistungen seines Hauptdarstellers Zejhun Demirov ausgezeichnet. Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt: "Realistisch und klischeefrei porträtiert Zejhun Demirov den jungen Oray. Glaubwürdig zeigt er die Selbstzweifel, die Entfremdung von seiner geliebten Frau, die Sehnsucht nach einer Gemeinschaft, irgendwo eine Bedeutung zu haben, dazu zu gehören. Der Film konzentriert sich ganz auf diese Figur, und es ist nicht zuletzt der Spielkunst Zejhun Demirovs zu verdanken, dass wir uns auf ein ganz anderes Bild der islamischen Gemeinschaft einlassen können."
"Oray" (Spielfilm, 2019, 100 Min.) – Das Team: Regie und Buch: Mehmet Akif Büyükatalay; Bildgestaltung: Christian Kochmann; Schauspiel: Zejhun Demirov, Deniz Orta, Cem Göktas, Mikael Bajrami, Ferhat Keskin, Faris Yüzbaşıoğlu, Kais Setti; Regieassistenz: Tessa Langhans, Bilal Bahadir; Szenenbild: Jeannette Bastisch; Kostümbild: Marisa Lattmann; Schnitt: Denys Darahan; Ton und Sounddesign: Armin Badde; Tonmischung: Henning Hein; Farbkorrektur: Fabiana Cardalda; Casting: Kerstin Neuwirth (KHM-Absolventin); Betreuung: Prof. Didi Danquart, Prof. Dietrich Leder, Andreas Altenhoff, Prof. Frank Döhmann und Rita Schwarze; Produzenten: Bastian Klügel, Claus Reichel; Redaktion: Christian Cloos; Produktion: filmfaust filmproduktion; Koproduktion: Kunsthochschule für Medien Köln, ZDF/Das kleine Fernsehspiel und Mehmet Akif Büyükatalay; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW
Mehmet Akif Büyükatalay, geboren in Bad Hersfeld, aufgewachsen in Hagen, lebt und arbeitet in Köln. Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln mit den Schwerpunkten Film und Literatur. Stipendiat des deutschen Volkes. „Oray“ ist sein Abschlussfilm an der KHM.
Die "Perspektive Deutsches Kino" wurde 2001 als neue Sektion der Berlinale gegründet. Für viele Studierende und Absolvent/innen der KHM war sie Startpunkt einer erfolgreichen Laufbahn ihrer ersten langen Filme. So wird in diesem Jahr neben Mehmet Akif Büyükatalay auch der KHM-Absolvent Tamer Jandali seinen ersten langen Film nach dem Studium an der KHM in der "Perspektive" präsentieren: "easy love" ist ein dokumentarischer Spielfilm, produziert von Lichtblick Filmproduktion Köln, mit sieben jungen Laiendarsteller/innen.
Premiere: Montag, 11. Februar 2019, 19 Uhr, CinemaxX3
Wiederholungen.: 12.02., 12 Uhr, Colosseum, 12.02., 20 Uhr, CinemaxX1