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"Auf der Suche nach Fritz Kann"

Der neue Dokumentarfilm von Prof. Marcel Kolvenbach entstand in künstlerischer Zusammenarbeit mit den KHM-Absolventinnen Reut Shemesh (Regie Tanz & Choreographie), Katja Rivas Pinzón (Bildgestaltung) und Tessa Langhans (Produktion). Ab Donnerstag ist er im Kino zu sehen.

ab 12. Januar im Kino
Filmpalette Köln
Lübecker Straße 15, 50668 Köln

In seinem neuen Film „Auf der Suche nach Fritz Kann“ folgt Prof. Marcel Kolvenbach den Spuren des ersten Mannes seiner Großmutter. Fritz Kann wurde 1942 deportiert und in Izbica von den Nazis ermordet – genau 9 Monate vor der Geburt des Vaters des Filmemachers. "Auf der Suche nach Fritz Kann" ist ein Film über Erinnerung heute und Erinnerung als aktive Entscheidung – in Zeiten des wachsenden Antisemitismus in Europa.

Marcel Kolvenbach, seit 2017 nebenberuflicher Professor für Dokumentarfilm an der KHM, entwickelte den Film in künstlerischer Zusammenarbeit mit den KHM-Absolvent*innen Reut Shemesh (Choreographie & Regie Tanz), Katja Rivas Pinzón (Bildgestaltung) und Tessa Langhans (Produktion). Nach einer erfolgreichen Festivaltour startet der Film am 12. Januar 2023 in den deutschen Kinos.

Zum Inhalt: Über Fritz Kann herrschte lange Zeit Schweigen in der Familie, kein einziges Foto verriet seine Existenz. Die Frage danach, wer Fitz Kann war, beschäftigt den Regisseur, seit er vor vielen Jahren in alten Familiendokumenten auf dessen Unterschrift stieß. Es ist die letzte Lebensspur von Fritz Kann. Die Suche nach dem Deportierten führt uns von einem ehemaligen Schlachthof in Düsseldorf auf eine Reise über Polen nach Argentinien und zurück, nach Ost-Berlin. Im Zentrum stehen die Begegnungen mit Zeitzeugen, Nachkommen und Historikern. Die Choreografie der israelischen Tänzerin Reut Shemesh schafft einen imaginären Raum, der die Lücken in der Familiengeschichte neu interpretiert. Schließlich trifft der Filmemacher auf Familienangehörige von Fritz Kann. Wird sich die ursprüngliche Frage seiner eigenen Herkunft mit Hilfe der Familienerzählungen der Familie von Fritz Kann beantworten lassen?


"Auf der Suche nach Fritz Kann" (2022, 100 Min.)

Regie und Buch: Marcel Kolvenbach; Bildgestaltung: Katja Rivas Pinzón (KHM-Absolventin); Choreographin: Reut Shemesh (KHM-Absolventin); Produktionsleitung: Tessa Langhans (KHM-Absolventin); Ton: Alexandra Yudina, Sugata Tyler; Schnitt: Maria Linden; Sounddesign: Wolfram Burgtorf, Paco Saval; Wissenschaftliche Beratung: Dr. Joachim Schröder; Produktion: publicnomad productions; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW, BGAG-Stiftung Walter Hesselbach; Kinoverleih: Real Fiction Films

Auszeichnungen für "Auf der Suche nach Fritz Kann":
Nominierung Deutscher Dokumentarfilm Musikpreis 2022

Hauptpreis "Lüdia" beim Kinofest Lünen 2022

Editor — Ute Dilger
Trailer "Auf der Suche nach Fritz Kann"
  • 02:30
    AUF DER SUCHE NACH FRITZ KANN TRAILER 2:30min
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