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Zwei Abschlussfilme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln feiern ihre deutsche Premiere im Wettbewerb des größten Festivals für den jungen Film aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Insgesamt sind vier Filme von Studierenden und vier Filme von Absolvent*innen der KHM
im Programm des Festivals zu sehen, das heute in Saarbrücken feierlich eröffnet wird.
Das 45. Festival Max-Ophüls-Preis (22. bis 28. Januar) in Saarbrücken präsentiert insgesamt vier Filme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln sowie fünf neue Produktionen von Absolvent*innen der KHM.
Im Wettbewerb der mittellangen Spielfilme feiert der Abschlussfilm „Bitter“ von Hanieh Bozorgnia (Regie und Buch) seine Uraufführung. Der Spielfilm ist nicht nur für den Max Ophüls Preis für den Besten mittellangen Film nominiert, auch die Hauptdarstellerin Jasmin Mokhtare wurde für ihre Rolle als Anoush im Film für den Preis "Bester Schauspielnachwuchs" nominiert.
In den Wettbewerb der Kurzspielfilme wurde der Abschlussfilm „The Red Sea Makes Me Wanna Cry“ von Faris Alrjoob (Regie und Buch) eingeladen. Der in Jordanien gedrehte Spielfilm wurde im letzten Jahr bei den Filmfestspielen in Cannes uraufgeführt. "Bitter" und "The Red Sea Makes Me Wanna Cry" wurden mit Unterstützung der Film- und Medienstiftung NRW hergestellt.
Für die Reihe „MOP-Diskurze“ wurde der mittellange Dokumentarfilm von Maximilian Karakatsanis „Fasolákia“ (Regie und Buch) ausgewählt. Der Film wurde letztes Jahr beim Festival doclisboa 2023 uraufgeführt und feierte seine deutsche Premiere bei der Duisburger Filmwoche 2023.
Im Programm „MOP-SaarLorLux“, das Filme von Regisseur*innen aus der Region SaarLorLux präsentiert, wird der Abschlussfilm „Riten“ von Hannah-Lisa Paul (Regie und Buch) gezeigt. Der Film erhielt bei seiner Uraufführung beim Kinofest Lünen den Publikumspreis.
Auch vier Absolvent*innen der KHM präsentieren ihre neuen Filme beim Festival in Saarbrücken: „Der Wald in mir“ von Sebastian Fritzsch (2024, 91 Min., mehr) im Wettbewerb der Spielfilme. Der Film wurde von der Kölner Produktionsfirma 2Pilots hergestellt, die von den KHM-Absolventen Harry Flöter und Jörg Siepmann geführt wird.
Der neue Spielfilm der KHM-Absolventin Mo Jäger „Damals plötzlich jetzt“ (2024, 27 Min., mehr) läuft im Wettbewerb der mittellangen Filme.
Filme von Studierenden der KHM
beim Festival Max Ophüls Preis 2024:
„Bitter“ von Hanieh Bozorgnia mehr
Anoush war gerade mal fünf Jahre alt, als ihre Eltern mit ihr aus dem Iran nach Deutschland geflohen sind. Jetzt ist sie 16 Jahre alt und gerade dabei, sich selbst zu finden. Ihre Eltern hingegen haben einen sozialen Abstieg erlebt. Besonders ihrem Vater Puya setzt die Situation zu und er verfällt zunehmend in Schweigen. Ein Besuch aus dem Iran lässt ihn für einen kurzen Moment aufblühen. Und auch Anoushs Blick auf ihn verändert sich.
„The Red Sea Makes Me Wanna Cry“ mehr
Spielfilm, 2023, 21 Min. | Dt./Arabisch mit dt. Untertiteln
Die Kölnerin Ida Fehrmann fliegt in die jordanische Stadt Petra, wo ihr Partner Ismael spurlos verschwunden ist. Ihre Verzweiflung über sein Verschwinden wird noch größer, als sich ihr in Jordanien ein bislang verborgener Teil seines Leben offenbart.
„Fasolákia“ von Maximilian Karakatsanis mehr
Essay, 2023, 39 Min. | Dt./Griechisch mit dt. Untertiteln
Eine filmische Reise zwischen Orten und Zeiten. Über einen sogenannten Gastarbeiter, der nach Deutschland ging. Und über diejenigen, die in Griechenland blieben oder schließlich zurückkehrten. Über das Leben in einem kleinen Bergdorf, Familie und persönlichen Verlust, erzählt auf 16mm-Film.
„Riten“ von Hannah-Lisa Paul mehr
Spielfilm, 2023, 17 Min. | Deutsch mit engl. Untertiteln
Unerwartet findet sich Julia an einem ihrer ersten Abende als neue Violinprofessorin in der Wohnung ihres alten Professors wieder. Seine Witwe Erika hat nach einem Geigenvorspiel des neuen Ausnahmetalents Anna zum Abendessen geladen. Julia beobachtet, wie selbstgerecht sich die Abendgesellschaft verhält, Muster der Machtdemonstration sich wiederholen und wie Anna betreten schweigt. Verschiedene Missverständnisse der Vergangenheit voller Wut, Trauma und Verletzung prallen aufeinander.
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