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WDR-Kurzfilmnacht 2024

Still aus "Wherever Paradise Is" von Roman Wegera

In seiner langen Nacht der kurzen Filme präsentiert der WDR in diesem Jahr insgesamt sechs Filme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM). Es sind kurze und mittellange Spiel- und Dokumentarfilme – preisgekrönte Diplomfilme und Seminarübungen.

18. Oktober 2024, 23:30 Uhr
Erstausstrahlung im WDR Fernsehen
Noch bis 16.11.2024 in der ARD-Mediathek.

Im Rahmen der WDR Kurzfilmnacht 2024 werden insgesamt sechs Filme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) erstmals im Fernsehen ausgestrahlt. Zum 13. Mal widmet das WDR Fernsehen Kölner Regiestudierenden eine Nachtsendung in seinem Programm. Gezeigt werden preisgekrönte Diplomfilme und erste Projekte aus dem Studium von Studierenden der KHM.

Mit „kurz und gut“ stellt der WDR (Redaktion: Andrea Hanke) jedes Jahr aktuelle Kurzfilme der Kunsthochschule für Medien Köln und ifs internationale filmschule köln einem breiteren Publikum vor. Nach der einmaligen Ausstrahlung im WDR Fernsehen sind die Filme noch 30 Tage lang in der ARD-Mediathek zu sehen.


„Le Métèque“ von Cedric Ernoult
Spielfilm, 2023, 29 Min. mehr

Finistère. Zwei junge gehörlose Apnoetaucher auf Urlaubsreise wandern seit einigen Tagen durch die Region. Sie haben nicht viel und reisen mit leichtem Gepäck. Das erhoffte Abenteuer blieb bis jetzt aus und auch der Anschluss zu anderen Menschen gestaltet sich schwieriger als gedacht. Bei der täglichen Unterwasserjagd entdecken sie ein treibendes Segelschiff. Kurz darauf lernen sie die Besitzerin Jade kennen, die sie zur Weiterreise auf ihrem Schiff einlädt. Doch der plötzliche Tod der Seglerin nimmt ihnen das gerade erst gewonnene Gefühl von Leichtigkeit und lässt sie fürchten des Mordes verdächtigt zu werden und vom Schicksal verraten worden zu sein.


„Wherever Paradise Is“ von Roman Wegera
Spielfilm, 2023, 28 Min. mehr

Die Teenagerin Anja, die mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder vor einiger Zeit von Russland nach Deutschland kam, hat sich mit ihrem neuen Zuhause arrangiert. Deutschland ist sowieso nur eine kurze Station für sie, viel lieber will sie nach Amerika. Während ihre junge Mutter von Putzstelle zu Putzstelle hetzt, schwänzt sie die Schule und denkt sich mit ihrem kleinen Bruder Gangster-Szenen aus. Das Leben ist okay, bis sie ein Telefonat ihrer Mutter mithört.


„riten.“ von Hannah-Lisa Paul
Spielfilm, 2023, 17 Min. mehr

Unerwartet findet sich Julia an einem ihrer ersten Abende als neue Violinprofessorin in der Wohnung ihres alten Professors wieder. Seine Witwe Erika hat nach einem Geigenvorspiel des neuen Ausnahmetalents Anna zum Abendessen geladen. Julia beobachtet, wie selbstgerecht sich die Abendgesellschaft verhält, Muster der Machtdemonstration sich wiederholen und wie Anna betreten schweigt. Verschiedene Missverständnisse der Vergangenheit voller Wut, Trauma und Verletzung prallen aufeinander.


„Paddled Pandemic Paradise“ von Lisa Domin-Alouane
Essay, 2023, 14 Min. mehr

„Wenn du dich verliebst, fahre besser zur Hölle.“ Surfen ist das vom Westen erzeugte, männlich dominierte Freiheitsideal. Für marokkanische Surflehrer ist es auch mehr als ein Job. Das Paradies hat Anziehungskraft. Aber jetzt sind die Grenzen geschlossen. Wir sehen nicht nur Bilder, sondern verfolgen auch den intimen Austausch per Chat zwischen Filmemacherin und Surflehrern über Landesgrenzen hinweg.

„Kassieren" von Franca Pape, Lea Sprenger und Amelie Vierbuchen, Dokumentarfilm, 2023, 9 Min. mehr

Wer entscheidet, welche Geschichten aufgehoben oder weggeworfen werden? In ihrem Dokumentarfilm machen
sich die drei Filmemacher*innen Lea Sprenger, Franca Pape und Amelie Vierbuchen auf die Suche nach
Archivmaterialien über die Chemiefabrik Kalk in Köln. Mit schnellen Schnitten erzählt der Film von der Suche, vom Wegwerfen, von Lücken und Fehlern und vom eigenen
Unvermögen, dem immer wieder mit Selbstironie begegnet wird.


„Der Frau ein Wolf“ von Fabiana Fragale (Regie) und Lisa van Brakel (Buch), Spielfilm, 2023, 21 Min. mehr

Im Machtkampf um ihre Firma treffen drei Frauen, Meral, Florentyna und Lilian, nachts in Lilians Villa aufeinander. In nur 17 Minuten setzen über Jahre entwickelte Arbeitsbeziehungen, Freundschaft und Liebe einen nicht mehr aufzuhaltenden Strudel aus Betrug, Verrat und Rache in Gang. Der Kampf der drei Frauen wird nicht chronologisch erzählt, sondern in Stücke geschnitten, zurückgespult und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, bis sich das Puzzle endlich zusammensetzt.

Editor — Ute Dilger

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