Mit Werken der Absolvent*innen Javkhlan Ariunbold, Friedrich Boell, Gina Bojahr, Thomas Lambertz, Hyeseon Jeong und Seongmin Yuk in der Halle 11.1, D-001.
Die Kunsthochschule für Medien Köln präsentiert auf der ART COLOGNE Werke der Absolvent*innen Javkhlan Ariunbold, Friedrich Boell, Gina Bojahr, Thomas Lambertz, Hyeseon Jeong und Seongmin Yuk. Besuchen Sie uns am Stand in der Halle 11.1, D-001.
Javkhlan Ariunbold untersucht in ihren Werken den Widerspruch zwischen zwei grundsätzlich verschiedenen Umgangsformen mit der Natur, zum einen ihre respektvolle Bewahrung und zum anderen der kapitalistisch bedingten Zerstörung durch Politik und Industrie. Die seit 2023 unter dem Titel „Yama & Chamunda“ entstehende Serie von Gemälden bezieht sich auf eine meist zornig dargestellte Todesgottheit im tibetischen Buddhismus.
Friedrich Boell verbindet in seiner künstlerischen Arbeit Technologie und Kunst und zeigt in seinen Objekten, dass vermeintlicher Schrott voller Potenzial steckt. DIY- und Repair-Kultur sind zentrale Elemente seiner medialen Praxis.
Gina Bojahr beschäftigt sich in der Werkgruppe "No Makeup Makeup" mit der kosmetischen Arbeit am Körper, welche meist unsichtbar, zeitaufwändig und kostspielig ist. Eine alltägliche Praxis zwischen Vergnügen und Schmerz, Ermächtigung und Zwang. Als Ausgangspunkt dienen multiperspektivische Screenshots von 3D-Scans des eigenen Körpers und kosmetischer Produkte. Durch Manipulation mit Hochskalierungssoftware wird die malerische Geste im digitalen Material betont und ausgeformt. In gedruckter Form wird das Bildmaterial fragmentiert und auf Leinwand collagiert, wodurch sich Schnittstellen zwischen malerischer und digitaler Ästhetik ergeben.
In ihrem künstlerischen Forschungsprojekt "The Backpack of Wings" untersuchen Hyeseon Jeong und Seongmin Yuk die Kommunikation mit nichtmenschlichen Wesen. Inspiriert von neuen Tracking-Technologien für Wildtiere und Erdbebenmythen aus Ostasien verbindet das Projekt aktuelle wissenschaftliche Forschung mit spekulativen Zukunftsszenarien.
Thomas Lambertz beschäftigt sich in "Hiding in Plain Sight" mit der Ambivalenz des Ortes, den wir Zuhause nennen, mit den diesem inhärenten Erinnerungen, mit Räumlichkeit und Körperlichkeit und deren wechselseitiger Beziehung.
Seit 2012 wird darüber hinaus in Kooperation zwischen der ART COLOGNE, der Kölner Privatbrauerei Gaffel und der Kunsthochschule für Medien Köln jährlich die künstlerische Gestaltung einer Kölsch-Glas-Edition ausgeschrieben. Das zylindrische Glas wird hier zum mobilem Träger von Kunst.
Die Preisverleihung findet am Samstag, 9. November 2024, um 16 Uhr, in der Talks Lounge der Halle 11.1 der ART COLOGNE statt. Wir laden herzlich ein!