Bei der Preisverleihung und Ausstellungseröffnung im MAKK gewannen die drei Künstler*innen der KHM den Sonderpreis von KölnBusiness und den 3. Preis.
Der "Kölner Design Preis" wurde am Donnerstag, 21. November 2024 im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung und Ausstellungseröffnung vergeben. Prämiert werden die besten Abschlussarbeiten der Designstudiengänge Kölner Hochschulen – das Design der Zukunft. Mit 38.000 Euro Preisgeld ist der "Kölner Design Preis" die begehrteste und europaweit die höchst dotierte Auszeichnung für Design-Absolvent*innen. Mit 38.000 Euro Preisgeld ist der Award in diesem Jahr besonders hoch dotiert. Der Dank dafür gilt der Prof. Dr.-Ing. R.G. Winkler-Stiftung. Zusätzlich wird ein Preis von KölnBusiness, dotiert mit 6.000 Euro, verliehen.
Insgesamt 43 Abschlussarbeiten wurden in diesem Jahr von folgenden Kölner Hochschulen für den Award nominiert: ecosign – Akademie für Gestaltung, Hochschule Macromedia, KHM – Kunsthochschule für Medien, KISD – Köln International School of Design der TH Köln, Rheinische Hochschule (RH). Die Ausstellung aller nominierten Abschlussarbeiten findet bis 1. Dezember 2024 im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) statt.
Der 3. und mit 6.000 Euro dotierte Design Preis erhielten Kristina Lenz und Alex Simon Klug für ihre Arbeit "The Hands Problem", der Sonderpreis von KölnBusiness mit ebenfalls 6.000 Euro ging an Rike Hopsse und ihre "Künstler*innenkabine". Die Preisträger*innen haben gerade ihr Diplomstudium an der KHM abgeschlossen.
3. Preis (6.000 Euro)
The Hands Problem (Kristina Lenz, Alex Simon Klug)
Bis vor kurzem waren KI-generierte Bilder von Menschen an den verformten, oft sechs Finger zählenden Händen, zu erkennen. Kristina Lenz und Alex Simon halten mit "The Hands Problem" diesen Bug als historischen Moment fest. In mehreren Arbeitsschritten wandeln sie die KI-generierten Bilder in dreidimensionale Gussplatten aus Beton um. Auf diese Weise entstehen an antike Körperfossilien erinnernde Artefakte. Die archäologischen Abdrücke dieser KI-Entwicklungsstufe sind nach Meinung der Jury nicht nur ästhetisch überzeugend, sondern erinnern uns auch feinsinnig unserer unnachahmlichen Einzigartigkeit, auch wenn das Handproblem mittlerweile gelöst scheint.
Sonderpreis von KölnBussiness (6.000 Euro)
Künstler*innenkabine (Rike Hoppse)
Eine der Qualitäten des Designs ist es, anderen Disziplinen eine Bühne bereiten zu können. Rike Hoppse hat mit der "Künstler*innenkabine" – einem ehemaligen Blumenverkaufswagen – einen mobilen, öffentlichen Raum für unterschiedliche Anlässe geschaffen. Ob als Podium, Workshop- oder Ausstellungsraum, die "Künstler*innen-Kabine" lässt sich flexibel einsetzen. Auf diese Weise entsteht ein temporärer Rahmen für unkonventionelle Begegnungen. Die niederschwellige Nutzungsmöglichkeit der Kabine sowie der interaktive und partizipative Ansatz gefielen der Jury auf Anhieb.
Die Jury bestant aus: Katja Becker (Professorin für Medien- und Interfacedesign an der Westfälischen Hochschule), Tanja Godlewsky (Freie Kreativdirektorin; Professorin für Mediendesign an der Internationalen Hochschule Essen), Karen Hartwig (Chefredakteurin AW Architektur & Wohnen), Petra Hesse (Direktorin MAKK), Dustin Jessen (Designer), Stephan Ott (Direktor Institute for Design Research and Appliance/IfDRA).
Die Preisverleihung, die Ausstellung sowie die digitale Präsenz des "Kölner Design Preis" werden von Studierenden der KISD – Köln International School of Design der TH Köln gestaltet.
(Quelle: Stadt Köln)