Drei Filme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln feiern ihre Uraufführung beim größten Festival für den jungen Film aus Deutschland, der Schweiz und Österreiche. Zwei weitere Abschlussfilme der KHM werden in den Nebensektionen des Festivals in Saarbrücken.
Das Filmfestival Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken (20. bis 26. Januar 2024) präsentiert in seiner diesjährigen Ausgabe insgesamt vier Filme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM), davon drei als Uraufführung im Wettbewerb des Festivals.
Das Filmfestival Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken (23. bis 29. Januar 2023) präsentiert in seiner diesjährigen Ausgabe insgesamt vier Filme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM), davon drei als Uraufführung im Wettbewerb des Festivals.
Für den Wettbewerb der mittellangen Spielfilme wurde der Abschlussfilm von Boris Maximov „ERBSCHAFT“ (2025, 35 Min.) ausgewählt, für den Wettbewerb der Kurzfilme der Abschlussfilm von Michelle Blum „Mutterseelenallein“ (2025, 14 Min.) und „Mascha“ (2025, 13 Min.) von Laura Engelhardt.
In der Nebensektion "Watch-List" ist der preisgekrönte Abschlussfilm von Justine Bauer "Milch ins Feuer" (2024, 79 Min.), der beim Filmfest München 2024 seine Premiere feierte und mit dem Förderpreis "Neues deutsches Kino" ausgezeichnet wurde. In der Sektion "MOP-Diskurze" ist der Abschlussfilm von Agustina Sánchez Gavier "Nuestra sombra" (2024, 21 Min.) zu sehen, der bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes 2024 seine Uraufführung feierte (siehe Pressemeldung hier).
Watchlist
FĂRĂ SUFLET /DIE VERTRIEBENEN
Regie: Anja Kreis
| Deutschland, Moldawien, Frankreich 2024 | 95 Min. | Rumän., Russ., mit dt. UT |
GRÜẞE VOM MARS
Regie: Sarah Winkenstette | Deutschland 2024 | 82 Min. | FSK ab 6 | Dt.
https://ffmop.de/film_detail/movie-673f20af2e974
Das Filmfestival Max Ophüls Preis widmet sich seit über 40 Jahren der Präsentation und Förderung des deutschsprachigen Nachwuchsfilms. In Saarbrücken zugelassen sind erste, zweite und dritte Langfilme junger Regisseur*innen. Jährlich werden Preisgelder in Höhe von rund 110.000 Euro vergeben. Der Namensgeber und in Saarbrücken geborene Max Ophüls (1902–1957) gilt als einer der großen europäischen Filmregisseure des 20. Jahrhunderts. 1933 musste der aus einer jüdischen Familie stammende gebürtige Max Oppenheimer vor den Nationalsozialisten fliehen und fand zunächst in Frankreich, später in den USA Zuflucht. In den 1950er Jahren kehrte Max Ophüls nach Europa zurück.
„Mascha“ ERBSCHAFT
Regie: Boris Maximov | Deutschland 2025 | Spielfilm | Farbe | 42 Min. | Dt., Russ. mit dt. UT | Uraufführung
2032. Putin ist tot. Russland hat den Krieg gegen die Ukraine verloren. Alex, Sohn russischer politischer Flüchtlinge, kehrt mit seinem deutschen Freund in das Land der kollektiven Amnesie zurück, da er die Wohnung seiner verstorbenen Großmutter geerbt hat. Doch die Nachbarn haben es auf die Wohnung abgesehen. Während der ahnungslose Alex auf die Polizei wartet, bricht sich deren jüngste Vergangenheit, also unsere Gegenwart, in alltäglichen Konflikten Bahn. Nur die Nachbarstochter erinnert sich an ihren Jugendfreund.
„Mascha“
MUTTERSEELENALLEIN
Regie: Michelle Blum | Deutschland 2025 | Spielfilm | Farbe | 14 Min. | Uraufführung
Sunnys Mutter ist tot. Während sie auf die Ausstellung des Totenscheins wartet, streift die junge Frau allein durch die nächtlichen Gänge der Palliativstation des Krankenhauses. Neben surrenden Getränkeautomaten und leeren Bänken trifft sie auf Carla. Gemeinsam warten die beiden bis zum Morgen.
„Mascha“
Regie: Laura Engelhardt | Deutschland 2025 | Spielfilm | Farbe | 13 Min. | Dt., Engl. mit dt. UT | Uraufführung
Mascha hat keinen festen Wohnsitz und lebt in ihrem Auto. Als sie das Auto eines Tages verliert, muss sie sich in der Stadt einen sicheren Platz für die Nacht suchen.
„Nuestra sombra“, 2024, 20 Min.
Spielfilm von Agustina Sánchez Gavier | Deutschland 2024 | Spielfilm | Farbe | 19 Min. | Span. mit dt. UT mehr
Eine Sonnenfinsternis hüllt die Provinz Misiones im Nordosten Argentiniens in Dunkelheit. Die dort lebenden Menschen sind von Ausbeutung und der Abholzung ihres Lebensraums bedroht.
Doch der Himmel birgt schlechte Omen. Wo die Natur verachtet wird, verschwinden Menschen, fallen Bäume und die Sonne wird verschlungen. Und so reflektiert Bewohnerin Maria über jene verborgenen Kräfte, die die Welt formen.
Regie: Justine Bauer | Deutschland 2024 | Spielfilm | Farbe | 79 Min. | Hohenlohisch mit dt. UT mehr
Auf einem Bauernhof leben drei Generationen von Bäuerinnen unter einem Dach. Rentabel ist das Geschäft mit der Milch schon seit einer Weile nicht mehr. Überhaupt steckt die Landwirtschaft in einer Krise, immer mehr Höfe müssen schließen und weiblich geführte Traditionshöfe sind rar. Doch Katinka hält an dem Familienbetrieb fest, macht die Ausbildung zur Landwirtin, sucht nach einer Zukunft in einer Gegend, die sich vor allem an früher erinnert.
► Do 16:00 CS5 | So 16:00 FH
GEZIELT MITTELALTERLICHE ÜBERLEGUNGEN
Regie: Finn Ole Weigt, Paula Milena Weise | Deutschland 2024 | Spielfilm | Farbe | 25 Min. mehr
Nachdem Frau Schröder auf einem Schulausflug den Schüler Benny anbrüllt, geht sie nicht mehr zum Unterricht. Stattdessen lebt sie in den Tag hinein. Als sie ein Gerücht um einen ausgebüxten Bären erreicht, beschließt sie, der Sache auf den Grund zu gehen. Zwischen einem Rendezvous mit Bennys Vater und einem springenden Pudel zieht Frau Schröder durch die leere Kleinstadt. Und ehe sie sich versieht, spielt sie Katz und Maus mit dem streunenden Bären.