Das 27. Kölner Dokumentarfilmfest zeigt Filme von Studierenden und Absolvent*innen der KHM mit NRW-Bezug. Nach den Vorführungen finden jeweils Gespräche mit den anwesenden Regisseur*innen statt.
Das Dokumentarfilmfest „Stranger than fiction“ präsentiert jährlich eine Auswahl von herausragenden internationalen Dokumentarfilmen sowie die wichtigsten Dokumentarfilme aus NRW des Vorjahres.
Die Vorführungen finden in Köln und in weiteren ausgewählten Kinos in NRW statt.
Im Rahmen eines Filmprogramms "NRW Shorts" werden am Mittwoch, 29. Januar, 20:30 Uhr, u. a. zwei Filme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln gezeigt: Die dokumentarische Miniatur „Hang am Baum“, (2024, 13 Min.) von Lucas Dülligen und „Der mit dem Krokodil tanzt“ von Leonard Mann (2023, 23 Min.).
Außerdem sind zwei Debütfilme von Absolventinnen der KHM erstmals in Köln zu sehen: der erste lange Dokumentarfilm von Filippa Bauer „Die Statik der Träume“ (2024, 81 Min.) und der Dokumentarfilm von KHM-Absolventin Julia Suermondt und Marcelo Busse „Der Unternehmer, das Dorf und die Künstler“ (2024, 86 Min.)
Die Filme und Vorführtermine:
„Hang am Baum“ von Lucas Dülligen mehr
Dokumentarfilm, 2024, 13 Min.
Ein apokalyptischer Klang dröhnender Maschinen dringt unaufhörlich in die Lebensräume von Mensch und Natur vor. Karge Landschaften und verlassene Dörfer verweilen in hypnotischer Unruhe. Ein selbstzerstörendes System trifft auf Widerstand. Ein Film über die Landschaften und Entitäten in und um Mittwoch, 29.01, 20:30 Uhr, Filmhaus Köln – Informationen & Tickets hier
„Der mit dem Krokodil tanzt“ von Leonard Mann
Dokumentarfilm, 2023, 23 Min.
Michael lebt seit 40 Jahren mit Billy zusammen. Sie wuchsen in Frankfurt auf und zogen nach dem Tod von Michaels Mutter zusammen in eine 2-Zimmer-Wohnung in Ostdeutschland. Billy ist 2 Meter lang, hat einen 1 Meter langen Schwanz und frisst alle zwei Wochen ein Huhn. Billy ist ein Brillenkaiman.
Mittwoch, 29.01., 20:30 Uhr, Filmhaus Köln – Informationen & Tickets hier
„Die Statik der Träume“ von KHM-Absolventin Filippa Bauer
Dokumentarfilm, 2024, 81 Min.
Als Kinder haben sie in den Sommerferien auf den Baustellen im damaligen Jugoslawien gespielt, heute gehen die dort verwirklichten Träume ihrer Eltern in ihre Hände über. Die Häuser zeugen von der geplanten, aber ein ums andere mal verschobenen Rückkehr aus Deutschland – als gemachte Familie und mit der ganzen Familie. Im Rohbau verblieben, sorgsam eingerichtet oder inzwischen vom Zerfall bedroht sind sie meist unbewohnt.
Der Film widmet sich in ruhigen Einstellungen diesen Räumen; die (zukünftigen) Erb*innen setzen sich zu ihnen ins Verhältnis, zu Zugehörigkeit und Zuhause. Er gibt Einblicke in die Prozesse der Emanzipation und Identitätsfindung der fünf Protagonist*innen und begreift ihre Erfahrungen auch als eine Ressource - nicht nur für die eigene Biografie, sondern auch für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft.
Mittwoch, 29.01., 18 Uhr, Filmhaus Köln – Informationen und Tickets hier
„Der Unternehmer, das Dorf und die Künstler“
von Marcelo Busse und KHM-Absolventin Julia Suermondt
Dokumentarfilm, 2024, 86 Min.
Ein Unternehmer und zwei Konzeptkünstler planen in Deppendorf eine Aktion der etwas anderen Art. Ein schnöder Werbegag? Instrumentalisierung? Oder die mitreißende Kraft der Kunst? Jedenfalls stiftet die umstrittene Idee Sinn und Gemeinschaft. Aber irgendwo hört jeder Spaß auf…
2012 hatten die Schweizer Künstler Frank und Patrik Riklin mit dem Bielefelder Insektizid-Hersteller Hans-Dietrich Reckhaus ihre gemeinsame Kunstaktion „Fliegen retten in Deppendorf“ minutiös geplant und dokumentiert, eigentlich, um selbst einen Film zu machen. Daraus war nichts geworden, und nun lag das Material seit zehn Jahren brach.
Sonntag, 26.01., 17 Uhr, Filmhaus Köln – Informationen & Tickets hier