Erzählt wird die Geschichte eines wiederkehrenden Tagtraums, der Farbe Rot und einer erfundenen Unterhaltung voller Halbsätze und Missverständnisse – perfekt wie ein Witz. Begleitet von einer sich wiederholenden, dynamischintensiven Melodie erlebt das Publikum gemeinsam mit der Performerin extreme Emotionen – Freude und Trauma, Schmerz und Vergnügen –, wodurch verborgene und unausgesprochene Gefühle und Wünsche ausgelöst werden. Hend Elbalouty untersucht in ihrer Performance die Beziehung zwischen Kunst und sozialer Klasse. Sie bedient sich der Sprache von ägyptischem Tanz und der Straßenmusik Mahraganat, um „in meinem Körper ein Zuhause zu finden“. Die Performance ist auch eine sehr persönliche Erzählung über das Dasein als Außenseiter*in.

Am I an outsider? Too many unspoken truths in this journey, too many emotions in my overloaded heart. All of a sudden, the dream is as real as my body, merging and diving with the repeated melody, the salvation. I always tune in every night as if the moment of present is merely a vessel transporting me to the next moment. My body is not an object that I carry for you to enjoy. Where does my body begin and end? I set and reset. At the end of the day, I am going to repeat myself, I am going to revisit my wounds.

Diplombetreuung: Prof. Dr. Lilian Haberer, Prof. Phil Collins, Tom Uhlenbruck

Hend Elbalouty, 2022 Abschluss des postgradualen Studiums der Medialen Künste an der Kunsthochschule für Medien Köln mit Schwerpunkt auf Performing Arts. Zuvor Studium am Institute of Cinema Studies in Ägypten (BA) sowie am Cairo Contemporary Dance Center (CCDC). 2021 Auszeichnung mit dem Großen Kunstpreis der Freunde der KHM. Als Choreografin, Performerin und Autorin Teilnahme am Internationalen Forum des Theatertreffens in Berlin.  |  hendelbalouty.com