Anne Hölck ist seit 2002 freischaffende Szenografin, ihre Bühnen- und Kostümbilder werden an Theatern in Deutschland, Frankreich und in der Schweiz gezeigt. In ihrem Forschungsfeld der Human-Animal Studies realisiert sie Ausstellungsprojekte in kollaborativen Konstellationen, lehrt und publiziert mit dem Schwerpunkt auf raumwissenschaftlichen und künstlerischen Ansätzen. Dabei betrachtet sie insbesondere die Inszenierung von Räumen, die als Schauplätze für Mensch-Tier-Begegnungen fungieren – wie Zoos und Museen, und untersucht den Einfluss szenografischer Mittel und Medien auf Rollenzuschreibungen der verschiedenen menschlichen und nicht-menschlichen Akteure.
Für ihr Fellowship-Projekt multispecies scenographies – l‘hippopotame entwickelt sie experimentelle Setups mit VR- und AR-Technologien, um unsere Erfahrungsmöglichkeiten von Tier-Biografien zu erforschen. Ausgangsmedium ist der historische Kupferstich L’Hippopotame aus der Histoire Naturelle - génerale et particulière, herausgegeben 1761 von dem Naturforscher und damaligen Leiter des Jardin Royale des Plantes in Paris, George-Louis Leclerc Comte de Buffon. Zur Geschichte des abgebildeten Flusspferd-Foetus entsteht der Entwurf einer multiperspektivischen, transmedialen Rauminstallation.
Webseite von Anne Hölck
http://www.hoelcka.de/