Mewlüd

„In der deutschen Kultur ist das zwar anders, aber bei Türken muss ein Vater seinem Sohn helfen!“ Dies gilt auch für Seyfettin, als sein einziger Sohn Kerem heiraten will. Um seinem Sohn die Heirat mit einem Mädchen aus frommem muslimischen Elternhaus zu ermöglichen, soll Seyfettin sich bei der Brautmutter als guter Muslim vorstellen. Dabei ist Seyfettin dem Alkohol und dem Glücksspiel im geselligen türkischen Männercafe mehr als zugetan. Trotz des Misstrauens der zähen Brautmutter schafft er es, deren Einwilligung zur Hochzeit zu bekommen. So scheint dem Glück seines Sohnes nichts mehr im Wege zu stehen. Doch wie das Schicksal so will, kann die Brautmutter Seyfettins Scheinheiligkeit entlarven. Aber auch sie ist nicht die fromme Frau, die sie zu sein vorgab. Gemeinsam decken die beiden Elternteile das Versteckspiel ihrer Kinder auf und drehen den Spieß um; statt mit einer spektakulären westlichen Hochzeit sollen die Kinder den islamischen Traditionen entsprechend ernüchternd heiraten: mit einem MEWLÜD.