Old friend

Der Protagonist überwindet an einem melancholischen, grauen Nachmittag sein Gefühl von Einsamkeit und Leere, in dem er Erinnerungen an seinen Freund in sich wach ruft und sich an vertraute Orte erinnert, die mit diesem Freund verbunden sind. Zentraler Schauplatz des Films ist ein Kiosk am Rheinufer in Düsseldorf, den der Protagonist nach einem Streifzug durch die Innenstadt aufsucht und der zum Begegnungsort für den Protagonisten und eine imaginäre Erscheinung seines Freundes wird. Ein Gefühl von Leere, Einsamkeit, Anonymität im Großstadtdschungel, Verlorenheit und extremer Müdigkeit beschweren sein Gemüt. Er bestellt sich einen Kaffee, fühlt sich jedoch zu Boden gezogen und nickt ein. Traumsequenzen erscheinen und schwämmen Großstadtszenarien von dichtem Verkehr, Regen, Vogelschwärmen in Häuserschluchten und gefluteten Asphaltlandschaften an. In die kühle und triste Großstadtszenerie schieben sich zunehmend vertraute Fassaden, verdichten sich allmählich und ein Gefühl von Vertrautheit führt schließlich in ein Interieur, in dem sich der Protagonist und sein Freund oft begegnet sind. Über den Ort findet der Protagonist wieder Zugang zu Erinnerungsbildern an seinen Freund und ein verschüttetes Gefühl von Vertrautheit und Freundschaft wird in ihm wachgerufen. Als der Protagonist wieder zu sich kommt, bleibt dieses Gefühl in ihm gegenwärtig und er beginnt zu tanzen. Dem Kioskbesitzer erscheinen diese Vorkommnisse rätselhaft.