Life‘s a bitch

Gwen ist Mitte 20, ihre Zukunft gleicht einem Brachland, das bebaut werden will. Aber eben nicht heute! Ihre Wünsche und Träume hat sie irgendwann aus den Augen verloren. Ihr Leben scheint sich jeden Augenblick aufs Neue im Jetzt und Hier zu verfangen: Wenn akuter Geldmangel sie dazu zwingt, arbeitet sie als Lockvogel für eine Detektei. Und wenn ihr der Sinn danach steht, lässt sie Ermittlungsergebnisse verschwinden oder Beweismaterial auftauchen, das es eigentlich gar nicht gibt: Ihr Leben ist ein Spiel, in dem es keine Regeln gibt. Sie hat einen fast perfekt funktionierenden Verdrängungsmechanismus, der sie vor dem Nachdenken über Sinn oder Unsinn des eigenen Daseins bewahren. Aber dieser Mechanismus lässt sie manchmal doch im Stich. Sie verstrickt sich in ein immer tiefer werdendes Dickicht aus Freundschaften, Liebe, Eifersucht und Lügen. Sie wird zum Opfer eines bösen Spiels, in dem ausnahmsweise nicht sie diejenige ist, die die Regeln bestimmt. Und sie muss feststellen, dass Freundschaft selten ehrlich und Liebe niemals bedingungslos sein kann. Und dass sie letztlich doch so einsam ist, wie sie sich fühlt.