Miriam Gossing und Lina Sieckmann sind mit ihrem Abschlussfilm an der KHM "Ocean Hill Drive" auf der Shortlist für den von der Nationalgalerie Berlin und der Deutschen Filmakademie ausgelobten Preis.
Am vergangenen Donnerstag wurden die Nominierten für die Preise der Nationalgalerie 2017 im Hamburger Bahnhof bekanntgegeben, darunter auch die Nominierten des Förderpreises für Filmkunst 2017. Miriam Gossing und Lina Sieckmann sind mit ihrer Abschlussarbeit "Ocean Hill Drive" (Experimentalfilm, 2016, 22 Min.) auf der Shortlist, des mit 10.000 Euro dotierten Förderpreises, der am 20. Oktober im Rahmen der Verleihung des Preises der Nationalgalerie vergeben.
Die Jury nominierte fünf Filmemacherinnen: Jasmin Preiß mit "Diese süße Wiese", Miriam Gossing und Lina Sieckmann mit "Ocean Hill Drive", Sandra Wollner mit "Das unmögliche Bild" und Alexandra Balteanu mit "Vanatoare".
"Alle Regisseurinnen eint", so die Jury, "dass sie – als kreative Grenzgänger mit besonderer Handschrift – formale, inhaltliche, dramaturgische und ästhetische Experimente wagen".
Ausschnitte aus den Filmen sind im Rahmen der Ausstellung vom 29. September bis zur Preisverleihung am 20. Oktober 2017 im Hamburger Bahnhof zu sehen. Anschließend wird der Preisträgerfilm in voller Länge bis zum 14. Januar 2018 gezeigt.
Miriam Gossing (*1988 in Siegburg) und Lina Sieckmann (*1988 in Engelskirchen) wurden für ihren Abschlussfilm "Ocean Hill Drive" bereits mit dem Kurzfilmpreis in Gold in der Kategorie Experimentalfilme 2016 ausgezeichnet und erhielten das Chargesheimer Stipendium für Medienkunst der Stadt Köln 2016. Informationen zu ihren künstlerischen Arbeiten an der Kunsthochschule für Medien Köln, wo sie von 2009 bis 2016 studierten, finden Sie weiter unten.
Um den Austausch zwischen der filmenden und der bildenden Kunst zu unterstützen, vergeben die Nationalgalerie Berlin und die Deutsche Filmakademie seit 2011 zweijährig den Förderpreis für Filmkunst. Zehn Mitglieder der Deutschen Filmakademie gehen auf die Suche nach Filmen, die sich zwischen den Welten des Kinos und der Kunst bewegen. Dabei ist nicht nur das einzelne Werk von Bedeutung, sondern auch das künstlerische Selbstverständnis und die persönliche Vision des Filmemachers.