Klaus Schöning, Honorarprofessor a.D. für Akustische Kunst an der KHM, hat seine Erinnerungen publiziert.
Unter dem Titel "Vom Neuen Hörspiel zur Akustischen Kunst zur Ars Acustica als Ars Intermedia. Erinnerungen.
Essays, Vorträge, Reflexionen, Sendungen, Porträts und Gespräche" haben Klaus Schöning und Nadja Schöning einen komplexen Band zur Entwicklung eines neuen, medialen Genres veröffentlicht.
Klaus Schöning, Wegbereiter des Neuen Hörspiels und der Akustischen Kunst/Ars Acustica, beschreibt die Entwicklung und Emanzipation eines offenen, neuen, medialen Genres zwischen Hörspiel und Musik. Das Buch dokumentiert im ersten Teil die Entwicklung eines Übergangs vom traditionellen, literarischen Wort-Hörspiel zu einer primär von akustischen und intermedialen Kriterien her konzipierten Ästhetik: Vom Neuen Hörspiel zur Akustischen Kunst und zur Ars Acustica als Ars Intermedia. Begriffe, die Klaus Schöning während seiner vierzigjährigen Tätigkeit (1961–2001) als Redakteur,
Dramaturg, Regisseur und Leiter des von ihm aufgebauten WDR3-HörSpielStudio/Studio Akustische Kunst im Westdeutschen Rundfunk Köln geprägt und in den öffentlichen Diskurs der Medienkunst eingebracht hat.
Die Texte verstehen sich als Ansätze zu einer Kultur des Hörens, deren Quellen bis zum Aufbruch der Künste im frühen 20. Jahrhundert zurückreichen.
Erweitert wird das Buch im zweiten Teil durch Porträts und Gespräche des Autors, darunter John Cage, Mauricio Kagel, Gerhard Rühm, Friederike Mayröcker, Ernst Jandl, Franz Mon, Pierre Henry, u. a. Ergänzt mit einer Fotodokumentation und der CD riverrun stellt dieses in der Medienlandschaft zeitgeschichtliche Buch auch für die wissenschftliche Forschung ein weitreichendes Nachschlagewerk dar.
Die Herausgeber Prof. Klaus Schöning (*1936) studierte Theater- und Literaturwissenschaft, Philosophie und Publizistik. Während seiner vierzigjährigen Tätigkeit (1961–2001) als Redakteur, Dramaturg, Regisseur, Moderator, Kurator öffentlicher internationaler Veranstaltungen im Westdeutschen Rundfunk Köln, Förderer einer Genregrenzen erweiternden Ars Acustica als Ars Intermedia. Zahlreiche Schriften, medienanalytische Sendungen, CD-Editionen, Bücher zur Ästhetik der Akustischen Kunst und des Neuen Hörspiels. Lehraufträge, Vorträge, Workshops an internationalen Universitäten, Medienakademien. Langjähriges Mitglied des Beirats Medien des Goethe-Instituts. Bis zu seiner Pensionierung Redaktionsleiter des Studio Akustische Kunst des WDR. Ausgezeichnet mit drei Medienkunstpreisen. Honorarprofessor für Akustische Kunst an der Kunsthochschule für Medien in Köln.
Nadja Schöning (*1975) ist Medienkünstlerin, Komponistin, Regisseurin und Autorin. Diplom Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe, Diplom Kunsthochschule für Medien, Köln. Vorträge und Gastdozenturen an Universitäten und Kunsthochschulen. Hörspiel- und Ars Acustica-Realisationen für verschiedene Rundfunkanstalten. Sendungen in deutschen und internationalen Radiostationen. Autorenproduktionen, Kompositionen für Hörspiele und Klangräume. Kuratorische Tätigkeiten. Mitwirkung bei Performances
internationaler Medien-Festivals, Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe, Arte-Redaktion, Köln, Lucas Film-Production, San Francisco. Öffentliche Vorführungen, Einzelausstellungen sowie internationale Gruppenausstellungen ihrer intermedialen Arbeiten, die sich vor allem mit genreübergreifenden und wahrnehmungs-ästhetischen Wechselwirkungen der einzelnen Medien auseinandersetzten.
Klaus Schöning / Nadja Schöning (Hrsg.)
Vom Neuen Hörspiel zur Akustischen Kunst
zur Ars Acustica als Ars Intermedia
Erinnerungen
Essays, Vorträge, Reflexionen, Sendungen, Porträts und Gespräche
812 Seiten | Hardcover mit Fadenheftung, Lesebändchen,
mit beiliegender CD »riverrun I« und »riverrun II« | Format 15,5 × 23,5 cm
€ 58,– | ISBN 978-3-8260-7318-2
VLB-Warengruppe 510