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Stranger than Fiction 2023

Still aus "Flut" von Almourad Aldeeb

Die 25. Ausgabe des Kölner Dokumentarfilmfest präsentiert die KHM-Filme „Flut" von Almourad Aldeeb und „Ladies Only" von Rebana Liz John sowie den neuen Dokumentarfilm der KHM-Absolventin Stephanie Englert "Zwischen Himmel und Erde".

27. Januar bis 5. Februar 2023
Filmhaus Köln
Maybachstr. 111, 50670 Köln
Reservierung: 0221/4694240

Das Kölner Dokumentarfilmfest "Stranger than Fiction" präsentiert jährlich eine Auswahl von internationalen Dokumentarfilmen sowie Dokumentarfilme von Filmemacher*innen aus Nordrhein-Westfalen in seinem Programm. Nach der Präsentation der Filme in Köln reist ein Teil der Filme weiter nach Bochum, Brühl, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Mülheim und Münster.


In diesem Jahr zeigt das Dokumentarfilmfest zwei Filme von KHM-Studierenden. Der Film „Flut" von Almourad Aldeeb (2022, 11 Min.) thematisiert die Flutkatastrophe am 14. Juli 2021 im Ahrtal. Für den Protagonist Abdo, der in Syrien geboren und aufgewachsen ist, ist es nicht die erste Katastrophe.

Gezeigt wird außerdem der lange Dokumentarfilm „Ladies Only" von Rebana Liz John (2021, 80 Min.), der bei der Berlinale 2022 uraufgeführt und mit dem Kompass-Perspektive-Preis des Festivals ausgezeichnet wurde. Die Regisseurin begab sich noch vor der Pandemie 2019 mit einem kleinen Filmteam in die für Frauen reservierten Wagen indischer Züge, führte Interviews und beobachtete die Interaktionen der Reisenden.


Der neue Dokumentarfilm der KHM-Absolventin Stephanie Englert „Zwischen Himmel und Erde" (2023, 46 Min.) wird bei "Stranger than Fiction" seine Premiere feiern. Der Dokumentarfilm befasst sich mit der schicksalhaften Wandlung eines ganzen Landstrichs und dessen Bewohnern in der Tagebauregion vor den Toren Kölns, Menschen, die allesamt mit Fragen der Migration, Integration und der Suche nach Identität konfrontiert sind.


Die Vorführtermine:

„Flut" von Almourad Aldeeb

Samstag, 4. Februar, 20 Uhr, Filmhaus Köln


„Ladies Only" von Rebana Liz John

Donnerstag, 2. Februar, 20 Uhr, Filmhaus Köln

Sonntag, 29. Januar, 17 Uhr, sweetSixteen Dortmund

Sonntag, 5. Februar, 15 Uhr, Roxy Dortmund


„Zwischen Himmel und Erde" von Stephanie Englert

Mittwoch, 1. Februar, 20 Uhr, Filmhaus Köln

Montag, 6. Februar, 18:30 Uhr, Cinema Münster

„Flut" von Almourad Aldeeb, 2022, 11 Min.

Am 14. Juli 2021 erlebte das Ahrtal im Rheinland eine Naturkatastrophe: eine Überschwemmung nahm mehr als 130 Menschen das Leben, Hunderte wurden verletzt und Tausende verloren ihr Zuhause. Die Stadt Ahrweiler wirkt wie eine Geisterstadt – ein dystopischer Anblick. Abdo, ein Bewohner der Stadt, teilt mit den Bewohner*innen das Leid um den Verlust und erkennt das Gefühl von Angst und Machtlosigkeit wieder. Für Abdo, der in Syrien geboren und aufgewachsen ist, ist es nicht die erste Katastrophe.

Das Team: Regie und Buch: Almourad Aldeeb; Kameraassistent und Tonmeister: Roy Fochtman; Oberbeleuchter: Jakob Gehrmann; Tonmischung: Judith Nordbrock; Colorgrading: Ewald Hentze; Betreuung: Prof. Ulrike Franke, Solveig Klaßen, Rita Schwarze; Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln


„Ladies Only" von Rebana Liz John, 2021, 80 Min.

Die Regisseurin begab sich noch vor der Pandemie 2019 mit einem kleinen Filmteam in die für Frauen reservierten Wagen indischer Züge, führte Interviews und beobachtete die Interaktionen der Reisenden. Rebana Liz John schreibt: „Mit einer feministischen Linse wollte ich erforschen, was Ambitionen und Freiheiten für Frauen in einer hochindustriellen, wohlstandsorientierten und komplexen Welt bedeuten. Die Tiefe, die sich in den Gesprächen herstellte, hat wohl auch mit der Flüchtigkeit der Begegnung in einem fahrenden Zug zu tun.“

Das Team: Regie und Montage: Rebana Liz John; Bildgestaltung: Milann Tress John; Ton: Navya Sah, Ankita Purkayastha; Gedichte: Kamla Bhasin; Musik: Jin Jim, Lucas Pizzini, Daniel Manrique Smith, Nico Stallman, Johann May; Sounddesign: Tim Elzer; Color Grading: Max Rüngeler; Dramaturgieberatung: Hansa Thapliyal, Radhamohini Prasad; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW; Betreuung: Prof. Sophie Maintigneux, Prof. Dr. Lilian Haberer, Prof. Ulrike Franke, Prof. Matthias Müller, Prof. Marcel Kolvenbach; Produktion: KHM und Rebana Liz John


„Zwischen Himmel und Erde" von Stephanie Englert, 2023, 46 Min.

Der Film erzählt vom dem Verharren und Ausbrechen aus konventionellen Strukturen. Das Leben im rheinländischen Bedburg ist bestimmt von Tradition, die mit der regionalen Braunkohleindustrie eng verwachsen ist. Die Erdschichten und Einschlüsse von uralten Bäumen aus dem Tagebau symbolisieren die Stagnation eines ganzen Ortes. Willy, Thomas und Sina sind drei der 25.000 Einwohner, drei Bedburger, drei Generationen. Während die einen Festhalten, aber ein Loslassen unausweichlich wird, dringen die anderen kämpferisch in alte Strukturen ein und werden sie entweder aufbrechen oder mit ihnen verwachsen.

Das Team: Regie, Buch und Produktion: Stephanie Englert; Montage & Co-Autorin: Nele Jeromin; Bildgestaltung: Brendan Uffelmann, Yves Itzek; Musik: Xaver Böhm; Ton-Postproduktion: Kai Holzkämper, Janis Ahnert; Förderung: Gerd-Ruge-Stipendium der Film- und Medienstiftung NRW

Editor — Ute Dilger
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