Der belgische Künstler Floris Vanhoof zu Gast auf Einladung des Klanglabors der KHM.
Der belgische Künstler Floris Vanhoof arbeitet in den Grenzbereichen von Musik, bildender Kunst und Film. Er baut seine eigenen Instrumente und Installationen, um die Grenzen zwischen Bild, Licht und Ton zu erforschen. Als Medienarchäologe konfrontiert er das digital verwöhnte Publikum mit flackernden 16-mm-Filmen und 35-mm-Dia-Installationen – Formate, die zum Verschwinden verurteilt sind. Oft wählt er die analoge Technik wegen der größeren Transparenz des Arbeitsablaufs und wegen ihres großen Dynamikumfangs. Losgelöst von jeglicher Nostalgie experimentiert er mit dem, was früher als "Hightech" galt.
In Köln wird er seine Arbeit "Soap Bubbles" präsentieren, die aus der Kombination von Laserlicht und Seifenblasen Klänge und Bilder generiert, sowie die 16mm-Filmperformance "The Mirror Egg", die er selbst als "eine Miniatur-Sitcom, die als 16-mm-Film gezeigt wird" beschreibt.
Im Rahmen des Seminars Klang-Bild-Maschinen wird er am Tag vor dem soundings einen Workshop für Studierende geben.
Floris Vanhoof hat gerade für seine Arbeit „antenna“ bei der Ars Electronica eine honorary mention in der Kategorie Digital Musics & Sound Art erhalten.