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Das Festival präsentiert drei Dokumentarfilme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln, zwei davon in Uraufführung. Seit fast 50 Jahren zeigt und diskutiert das Duisburger Festival herausragende Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die Duisburger Filmwoche hat ihr diesjähriges Programm veröffentlicht. Für die 47. Ausgabe des renommierten Festivals wurden insgesamt 23 Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewählt.
Gleich drei Filme von Studierenden haben es in diesem Jahr in die Auswahl geschafft: "Die richtige Haltung" von Jonas Hermanns und Ole Steinberg (2023, 89 Min.), "Fasolákia" von Maximilian Karakatsanis (2023, 39 Min.) und "Operation Namibia" von Martin Paret (2023, 93 Min.), der als Weltpremiere gezeigt wird.
Im Rahmen einer Exkursion werden Studierende der KHM vom 8. bis 12. November unter der Leitung von Prof. Alexandro Bachmann, Prof. Ulrike Franke und Solveig Klaßen die Duisburger Filmwoche besuchen. Vor Ort werden sie den Formatierungen des Festivals nachgehen und neben einer intensiven Begegnung mit den Filmen Gespräche mit der Leitung und Auswahlkommission, Filmemacher*innen und miteinander führen und der Frage nachgehen, wie ein bestimmter Ort des Films, Filme auf bestimmte Weise sichtbar macht.
Die Duisburger Filmwoche ist seit ihrer Gründung 1977 der Ort für Debatten über Dokumentarfilme, ihren künstlerischen Zugang und gesellschaftliches Umfeld. Jedes Jahr im November werden im Kino filmforum am Dellplatz herausragende Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gezeigt.
Eine breite Qualität des filmischen Schaffens in einer einzigen Programmschiene ohne Parallelvorstellungen und die Reflektion der eingeladenen Positionen in den anschließenden Filmgesprächen prägen das besondere Format der Filmwoche.
"Die richtige Haltung" von Jonas Hermanns und Ole Steinberg, Dokumentarfilm, 2023, 89 Min.
Ende des 18. Jahrhunderts tauchten auf der Leipziger Messe vermehrt Schausteller mit mechanischen Bergwerksminiaturen auf, die gegen eine kleine Spende über die Arbeit unter Tage informierten. Zum Transport wurden diese Grubenmodelle mit Gurten auf dem Rücken befestigt: Buckelbergwerke wurden sie daher genannt. Nicht selten handelte es sich bei den Gewerbetreibenden um invalide Bergleute. Ausgehend vom Schicksal der Bergkastenträger und ihrer Schauobjekte zeichnet der Film die Herausbildung einer Berufsidentität und eines Standesethos im sächsischen Montanbau nach.
Vorführtermin: Dienstag, 7. November 2023, 20 Uhr
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Eine filmische Reise zwischen Orten und Zeiten. Über einen sogenannten Gastarbeiter, der nach Deutschland ging. Und über diejenigen, die in Griechenland blieben oder schließlich zurückkehrten. Über das Leben in einem kleinen Bergdorf, Familie und persönlichen Verlust.
Vorführtermin: Freitag, 10. November 2023, 17 Uhr
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Können Bücher eine Revolution auslösen? 1976 geht mein Onkel Hans an Bord eines alten Fischerbootes. Er ist Mitglied der linken Aktivist:innengruppe „Operation Namibia“. Ihr Ziel ist es, mit 6000 verbotenen Büchern gegen die Apartheid zu kämpfen. Doch was als fünfmonatige Reise geplant war, wird zu einer tragischen Odyssee. „Operation Namibia“ ist ein postkolonialer Experimentalfilm, der zwischen Originalfotografien und Brieftexten oszilliert.
Vorführtermin: Samstag, 11. November 2023, 14:30 Uhr
Tickets: hier
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