Die KHM-Absolventin Valerie-Malin Schmid erhält ein mit 20.000 Euro dotiertes Wim Wenders Stipendium 2024. Zum elften Mal vergab die Film- und Medienstiftung NRW gemeinsam mit der Wim Wenders Stiftung 100.000 Euro für fünf außergewöhnliche Projekte.
Die Film- und Medienstiftung NRW hat gemeinsam mit der Wim Wenders Stiftung das 11. Wim Wenders Stipendium verliehen. Im Theatersaal des traditionsreichen Malkastens in Düsseldorf wurden am 28. November sieben Stipendiat*innen für fünf Projekte ausgezeichnet.
Den Filmemacher*innen wird mit dem renommierten Stipendium in Gesamthöhe von 100.000 Euro die unabhängige Entwicklung ihrer innovativen Projektideen ermöglicht. Unter den fünf mit je 20.000 Euro geförderten Projekten befindet sich auch das neue Projekt der KHM-Absolventin Valerie-Malin Schmid (gemeinsam mit KISD-Absolventin Hildegard Alina Oehler).
Der Experimentelle Dokumentarfilm „Echoes of Movement“ über den afrodeutschen Balletttänzer James Saunders, der 1996 bei einer Performance im Museum Ludwig in den Tod stürzte. Saunders zentrale Themen waren Identität, Transformation und Geschlecht. Mit zeitgenössischen Tänzer*innen soll sein Werk neu interpretiert werden. Mit Hilfe surrealistischer 3D-Landschaften auf einem LED-Volume wird ein erzählerischer Raum für die Tanzenden gebildet.
Juryvorsitzender Wim Wenders: „Die Jury des Wim Wenders Stipendiums der Film- und Medienstiftung NRW hat in diesem elften Jahr insgesamt 46 Einreichungen aus ganz Deutschland gesichtet, so viele wie noch nie. Wir zeichnen diesmal fünf innovative und besondere Projekte zu zeitgenössischen und existentiellen Themen aus. Die Stipendiat*innen 2024 blicken einerseits in die Zukunft und setzen sich mit den Möglichkeiten künstlicher Intelligenz auseinander, andererseits ist ein bestimmendes Thema dieses Jahrgangs die Suche nach den Wurzeln. Mit dem Stipendium soll den Filmemachenden die Zeit gegeben werden, ihre Inhalte weiter zu erforschen und die geeignete filmische Sprache dafür zu finden. Herzlichen Glückwunsch an die Stipendiat:innen 2024 und vielen Dank an alle Bewerber*innen für ihr Vertrauen.“
Die Jury – bestehend aus dem Vorsitzenden Wim Wenders, Filmstiftungsgeschäftsführer Walid Nakschbandi, Mirko Derpmann, Kreativdirektor Scholz & Friends Agenda, sowie Hella Wenders, Regisseurin und Co-Geschäftsführerin der Wim Wenders Stiftung, wählte die fünf Projektideen in einem zweistufigen Verfahren aus. Ausschlaggebend bei ihrer Entscheidung waren die stoffliche Originalität sowie das überzeugende visuelle Konzept.