Date

Logo
Logo Text

WELCOME: Nicolette Krebitz

KHM
Still aus „WILD“ von Nicolette Krebitz (c) Heimatfilm

Die Regisseurin und Schauspielerin vertritt seit letztem Jahr die Professur für Spielfilmregie an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM). In einem öffentlichen Abend präsentiert sie ihren preisgekrönten Spielfilm „WILD“, der 2016 seine Weltpremiere in Sundance feierte.

Mittwoch, 30. April 2025, 19 Uhr
Aula der KHM, Filzengraben 2, 50676 Köln
Moderation: Prof. Pia Marais
Eintritt frei

Die Kunsthochschule für Medien Köln freut sich, Nicolette Krebitz ab dem Wintersemester 2024 bis zum Ende des Sommersemesters 2025 als Vertretungsprofessorin für Spielfilmregie gewonnen zu haben. Gemeinsam mit Patrick Orth, Professor für künstlerische Bildgestaltung/Kinematografie, führt sie die größte praktische Filmübung für die Regiestudierenden durch.

Im Rahmen der Spielfilmübung werden bis zu zehn kurze Filme mit jeweils zwei Schauspieler*innen erarbeitet und in einem in den KHM-Studios aufgebauten Set unter professionellen Bedingungen gedreht.


"Nicolette Krebitz ist Schauspielerin, Musikerin und vor allem eine der interessantesten Filmemacherinnen, die Deutschland in den letzten 20 Jahren hervorgebracht hat. Ihr Debütfilm „Jeans“, der mit einem winzigen Budget gedreht wurde, fängt das Lebensgefühl im Berlin der späten 90er Jahre ein. Der Film, der ohne Drehbuch gedreht wurde, strahlt eine filmische Verspieltheit aus, die ihm in Berlin eine Art Kultstatus eingebracht hat. Ihr zweiter Film, „Das Herz ist ein dunkler Wald“, folgte 2007 mit Nina Hoss in einer ihrer stärksten Rollen. Dann kam „Wild“, eine artenübergreifende Liebesgeschichte über eine junge Frau, gespielt von Lilith Stangenberg, und einen Wolf. 

Pia Marais, Professorin für fiktionale Erzählformen und Spielfilmregie an der KHM, beschreibt den Film als „einen der stärksten deutschen Filme der letzten Jahre“. „WILD“ feierte seine Premiere in Sundance und Rotterdam und gewann den Deutschen Filmpreis in Bronze. Ihr neuester Film „AEIOU: The Fast Alphabet of Love“ feierte seine Premiere im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2022.


„WILD“ von Nicolette Krebitz
Spielfilm, 2016, 97 Min., FSK ab 16
Auf dem Weg zur Arbeit hat Ania eine merkwürdige Begegnung. Mitten im Park steht sie einem Wolf gegenüber. Sie schauen sich direkt in die Augen - und es kommt ihr vor, als wäre ihr bisheriges Leben ein Witz. Der Moment lässt sie nicht mehr los, genauso wenig wie der Gedanke, den Wolf wiederzufinden und nie wieder gehen zu lassen. Ania wird zur Jägerin, legt Fährten und schafft es, das wilde Tier zu fangen. Sie sperrt es in ihrer Hochhauswohnung ein und sprengt damit alle Fesseln ihres bisherigen bürgerlichen Lebens. Erstaunlicherweise finden die Menschen um sie herum Gefallen daran, vor allem ihr Chef Boris (Georg Friedrich), der ihre Nähe sucht wie nie zuvor. Fast scheint es, als teilten sie alle eine ähnliche, geheime, wilde Sehnsucht.


Das Team: Regie und Drehbuch: Nicolette Krebitz; Schauspiel: Lilith Stangenberg, Georg Friedrich, Pit Bukowski, Silke Bodenbender, Saskia Rosendahl; Kamera: Reinhold Vorschneider; Szenenbild: Sylvester Koziolek; Kostümbild: Tabassom Charaf; Schnitt: Bettina Böhler; Maske: Antje Bockeloh; Filmmusik: Terranova, Dietrich Bergmann; Tongestaltung: Rainer Heesch, Martin Steyer, Christoph Schilling, Lars Ginzel; Produzentin: Bettina Brokemper; Produktion: Heimatfilm; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW, MDM, DFFF, FFA; Verleih: NFP


Auszeichnungen: Deutscher Filmpreis 2017  in den Kategorien „Bester Film“ (Bronze), „Beste Kamera“ (Gold), „Bester Nebendarsteller“ (Gold), „Beste Tongestaltung“ (Gold) sowie weitere drei Nominierungen für „Beste Regie“, „Beste weibliche Hauptrolle“ und „Bester Schnitt“; Günter Rohrbach Filmpreis 2016 in der Kategorie „Bester Film“ und „Beste Darstellerin“ u. a.

Editor — Ute Dilger
Trailer „WILD“ von Nicolette Krebitz (2016, 97 Min.)
Please wait