Arbeitsstipendium des Landes NRW für Fatima Khan und Julie Sophia Schöttner

Foto: KHM

Die KHM-Studierenden mit dem künstlerischen Schwerpunkt Literarisches Schreiben sien zwei der acht Stipendiat*innen, deren künstlerische Arbeiten mit jeweils 4.000 Euro gefördert werden.

20. Juni 2025

Millionen von Leserinnen und Lesern kennen die Texte von Annette von Droste-Hülshoff, Heinrich Heine, Heinrich Böll, Marion Poschmann oder Navid Kermani. Sie schätzen den Humor von Frank Goosen und die Thriller von Frank Schätzing. Der literarische Schatz des Landes Nordrhein-Westfalen ist in seiner Vielfalt einzigartig.


Mit der Vergabe von Arbeitsstipendien fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW Schriftstellerinnen und Schriftsteller auf der Zielgeraden bei der Fertigstellung bereits begonnener Werke. In diesem Jahr wählte eine Jury aus 79 Bewerbungen acht Stipendiatinnen und Stipendiaten aus, deren künstlerische Arbeiten mit jeweils 4.000 Euro gefördert werden.

Unter ihnen sind Fatima Khan und Julie Sophia Schöttner (KHM). Sie alle arbeiten an Prosawerken.

Fatima Khan (1987* in Bhola, in Köln aufgewachsen) ist freie Autorin, Kuratorin und Moderatorin. Sie studierte Antike Sprachen und Kulturen - Klassische Literaturwissenschaft und Germanistik an der Universität zu Köln. 2018 war sie Initiatorin und Mitgründerin der q[lit]*clgn, des ersten feministischen Literaturfestival Deutschlands. Seit 2022 studiert sie Mediale Künste/Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule für Medien. Seit 2024 leitet sie im Auftrag des Literaturhauses Bonn bold, die neue Dachmarke für junge Literatur in NRW. Zudem war Fatima Teilnehmerin der Textwerkstatt Kölner Schmiede, Stipendiatin der LCB Autor:innenwerkstatt Prosa und Mentee des 1:1 Mentoring des Literaturbüro NRWs. Sie schreibt Lyrik, Prosa, Essays und arbeitet an ihrem Debütroman “Madonna in den Trümmern”. Aktuell hält sie sich im mare Künstlerhaus der Roger Willemsen Stiftung in Wentorf bei Hambrug auf. Auf Einladung von Mithu Sanyal liest sie bei den 49. Tagen der deutschsprachigen Literatur 2025. Unter @fatum.khan sucht sie im Profanen nach dem Sakralen.


Julie Sophia Schöttner (*1995 in Gießen) lebt seit einigen Jahren in Köln, wo sie Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule für Medien studiert. Sie ist Mitbegründerin, ehemalige Kuratorin und Moderatorin der KHM-Lesereihe Auswärtslesungen, die bis heute eine gemeinsame Bühne für Studierende des Literarischen Schreibens und ausgewählte Autor:innen der freien Szene schafft und dort zu Austausch und Vernetzung anregt. 2024 war sie Stipendiatin des 1:1 Mentoringprogramms am Literaturhaus Bonn, 2023 wurde sie in Graz mit dem Retzhof-Preis für junge Literatur ausgezeichnet. Zuletzt beendete sie ihren Rechercheaufenthalt in Paris, zuvor ein Auslandssemester an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Aktuell arbeitet sie an ihrem Debütroman.

Editor — Juliane Kuhn
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