RECONSTRUCTING REALITY

In der Kompaktseminar „RECONSTRUCTING REALITY II“ geht es um die Verschränkung von Zeichnung und Neuen Medien. Ausgehend von Fotografien, Standbildern oder anderen digitalen/analogen Bilderzeugnissen soll das zeichnerische Nachempfinden des fest-gehaltenen oder vorgefundenen Moments im Fokus stehen.

Durch die Beschäftigung mit relevanten zeitgenössischen künstlerischen Positionen erarbeiten wir uns einen Weg, um uns in entschleunigter und subjektiver Weise mit neuen Lesarten des Realismus auseinanderzusetzen.

Mithilfe zeichnerischer Studien widmen wir uns der Frage, was die Zeichnung für eine Stellung in den Neuen Medien einnimmt und wo sie hilfreich sein kann, die Bildfindung oder -erstellung zu erweitern.

In der Veranstaltung stellen wir uns experimentell der Rekonstruktion von vorgefundenem, bereits existentem oder selbst montiertem Bildmaterial durch Kohlezeichnungen. Die Betrachtung und Übersetzung der Details und deren Reduktion spielen dabei eine wesent-liche Rolle. Wir erproben, die ephemere Qualität in ausgewählten Momentaufnahmen zeichnerisch zu übertragen und die Blickweise auf flüchtige Bildgegenstände neu zu denken.

Technisches Equipment ist nicht notwendig. Wir benötigen lediglich natürliche Zeichenkohle sowie einen Bleistift.

In Vorbereitung auf die Veranstaltung ist es hilfreich, eine kleine Auswahl an ideell wertvollen fotografischen Bilderzeugnissen mitzubringen. Das können selbst erstellte Fotografien, Video-Stills, vorgefundenes Bildmaterial, Aufnahmen aus virtuellen Umgebungen, 3D-Renderings, fehlerhafte Bilder analogen oder digitalen Ursprungs und vieles Weitere sein.

Es gibt kein übergeordnetes Thema neben der zeichnerischen Auseinandersetzung mit der uns umgebenden Wirklichkeit.

Am Ende des Workshops muss keine abgeschlossene Arbeit entstehen.