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Im Rahmen der WDR Kurzfilmnacht 2021 werden insgesamt neun Filme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln erstmals im Fernsehen ausgestrahlt. Zum 10. Mal widmet das WDR Fernsehen Kölner Regiestudierenden eine Nachtsendung in seinem Programm. Gezeigt werden ausgewählte Diplomfilme und Projekte aus dem Studium von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln.
Mit „kurz und gut“ stellt der WDR (Redaktion: Andrea Hanke) jedes Jahr aktuelle Kurzfilme von Kölner Kunst- und Filmhochschulen einem breiteren Publikum vor. Nach der einmaligen Ausstrahlung im WDR Fernsehen sind die Filme noch 30 Tage lang in der Mediathek des WDR abrufbar >> hier <<
Die Filme:
"No" von Bruno Manguen Sapiña
Spielfilm, 2020, 15 Min. mehr
Frida und Emiliano kennen sich seit kurzer Zeit und haben eine leidenschaftliche Beziehung. Nach einer gemeinsamen Nacht fordert Frida ihre Selbstständigkeit ein. Ihr Wille nach Unabhängigkeit wird für sie schreckliche Konsequenzen haben, wie für so viele Frauen in Mexiko.
"Armed lullaby" von Yana Ugrekhelidze
Animation, 2019, 9 Min. mehr
Der dokumentarische Animationsfilm von Yana Ugrekhelidze befasst sich mit dem Thema Flucht basierend auf den historischen Ereignissen 1993 in der damaligen Teilrepublik Abchasien ihres Heimatlands Georgien. In "Armed Lullaby" zeigt die Regisseurin vier Fluchtwege, die Kinder damals nehmen mussten, um aus ihrer Heimatstadt zu fliehen. Die Fluchtszenarien entsprechen den tatsächlichen Gegebenheiten während des Massakers von Sochumi.
"Berzah" von Deren Ercenk
Spielfilm, 2020, 25 Min. mehr
Ein Stromausfall in einem All-inclusive-Hotel; ein Wiedersehen am Rande einer Steppe; und ein an Sisyphos anmutender Kraftakt in den Strassen von Izmir. In drei Kurzgeschichten erzählt der Film von Zuständen der inneren wie äußeren Überhitzung, Scham und der Mühsal im Alltag einer tief gespaltenen Gesellschaft an der Türkischen Ägäis.
"Winter Colours" von Adrianna Wieczorek
Animation, 2020, 9 Min. mehr
In dem poetisch-lyrischen Animationsfilm erzählt eine Frau ihre Kindheitsgeschichte. Gemeinsam mit ihrem Vater lebt sie in der polnischen Industriestadt Kattowitz. Aufgrund des starken Smogs ist der Schnee seit Jahren schwarz. Ihre Mutter ist seit längerem weg und ihr Vater verdrängt es. Aber das Kind versucht, die Erinnerung an sie aufrecht zu halten und nutzt dafür die Schöpfungen ihrer Vorstellungskraft.
"Gegen den Strom" von Michel Dulisch
Spielfilm 2020, 26 Min. mehr
Die Journalistin Sophie Bergmann arbeitet an einer Vermächtnisstudie zu den Auswirkungen von Hartz IV
auf die Gesellschaft. Ihr widerstrebt zunehmend die Berichterstattung über die Symptome der Arbeitsmarktreform entkoppelt von ihren Ursachen. Auf einer EU-Konferenz in Brüssel bekommt sie mit, wie der deutsche Finanzminister von einem Unbekannten unter Druck gesetzt wird. Als sie zufällig den gleichen Mann in das Auto des Chefredakteurs ihrer Zeitung einsteigen sieht, ist Sophie irritiert. Mit Hilfe von Matti, dem EDV-Spezialisten aus der Redaktion, beginnt sie zu recherchieren.
"vom Ende" von Anna Verena Müller
Dokumentarfilm 2019, 25 Min. mehr
Was hat das Ende chemischer Reaktionen mit dem Ende der Arbeitszeit gemeinsam? Und inwiefern gibt es ein Ende im Universum und in der Literatur? Ein Dokumentarfilm über Geschichten und Auseinandersetzungen von acht Protagonist*innen, die aus unterschiedlichen Perspektiven vom Ende erzählen.
"Ewig Gast" von Maximilian Karakatsanis
Dokumentarfilm, 2020, 9 Min. mehr
Mein Großvater war einer der allerersten Arbeitsmigranten des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Griechenland.
Ein kurzer poetischer Dokumentarfilm über Sehnsucht, Familie und das Dasein als sogenannter Gastarbeiter.
"Count Turnip" von Elenor Kopka
Animation, 2020, 4 Min. mehr
Ein animierter Kurzfilm über einen Geist, der sich in einen Menschen verliebt.
"dark matter" von Viktor Brim
Experimentalfilm 2020, 20 Min. mehr
Der Film ist eine Meditation darüber, wie der Mensch die Erde verändert und ausbeutet. In seinen hochästhetisierten Bildern macht "dark matter" die Zerstörung durch Nutzbarmachung sichtbar, er bewegt und verunsichert zur gleichen Zeit. (Auszug Jurybegründung FBW)
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