Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zu intensiver Textlektüre (in deutscher und englischer Sprache).
Bitte anmelden über: k.butz@khm.de
Typ | Start | End | Day | Turnus | from-to | Location |
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13.04.23 | 13.07.23 | Thursday | Wöchentlich | 11:00 - 13:00 | Filzengraben 8-10, Seminarraum KMW, 2.04 |
Typ | |
Start | 13.04.23 |
End | 13.07.23 |
Day | Thursday |
Turnus | Wöchentlich |
from-to | 11:00 - 13:00 |
Location | Filzengraben 8-10, Seminarraum KMW, 2.04 |
Der auf Spanisch vorgetragene Song »Vamos a la Playa« (1983) des Italo-Disco Duos Righeira ist der Inbegriff eines Sommerhits. Seit seiner Veröffentlichung vor genau 40 Jahren übersetzt er wie kaum ein zweiter Popsong die Leichtigkeit eines sommerlichen Strandbesuchs in Musik. Häufig ausgeblendet wird allerdings, dass sich das Lied auf der Textebene mit der Explosion einer Atombombe beschäftigt, die ein lebloses Meer zurücklässt. Beispielhaft deutet sich dadurch nicht nur an, dass sich ein analytischer Blick hinter die glatten Oberflächen des Pop lohnt, sondern auch, dass der Strand als (pop-) kulturelles Motiv vielschichtige Facetten aufweist: von touristischem Hedonismus und Lebensfreude bis zu militärischem Konflikt und dystopischer Umweltkatstrophe.
Der Strand steht für unscharfe und verschwommene Topografien sowie für Grenzen und Grenzerfahrungen: Menschen finden sich dort in unterschiedlichen Stadien eines „Dazwischen“ wieder; „Natur“ trifft auf „Kultur“; es kommt zu Begegnungen mit dem „Anderen“; die einen brechen zu Reisen auf, die anderen erleiden Schiffbruch; für die einen bedeutet Strand Abenteuer und Freizeit, für die anderen ist der Strand mit traumatischen und lebensbedrohlichen Erfahrungen besetzt. Im Seminar setzen wir uns mit den unterschiedlichen Eigenschaften des Strands auseinander und arbeiten exemplarisch heraus, inwiefern in seinen Medialisierungen komplexe Themen wie Migration, (post-) koloniale Machtstrukturen, Gender- und Körperpolitik verhandelt werden, aber auch Formen des Begehrens, der Sehnsucht und der Freiheit Ausdruck finden. Zu den theoretischen Konzepten, die uns dabei begegnen, gehören u.a.: Liminalität, Hybridität, Heterotopie, Utopie und Dystopie.
Karin Cordes
Juliane Schwibbert
Claudia Warnecke
Heumarkt 14
50667 Köln
Tel.: +49 221 20189 - 194 /
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Opening hours: Mondays + Tuesdays from 10 a.m. - 1 p.m. + Thursdays from 10 a.m. - 4 p.m.
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Winter semester 2024/25
Lecture period:
Oct. 21, 2024 until Feb. 14, 2025
Summer semester 2025
Lecture period:
Apr. 14, 2025 until Jul. 25, 2025