Menschenstrom

Das Ausstellungsprojekt setzt sich mit dem Verhältnis von Zivilisation, Migration und Lebensraum, von Individuum und Masse auseinander. Die Projektionsleinwand erweist sich als eine fragile Federwand, deren organische Einzelteile sich durch den Luftstrom von Ventilatoren aufrichten, um so den Bildern ihren Halt zu nehmen. Ein Menschenstrom setzt sich in Bewegung und lässt sich nur für Momente durch das Eingreifen des Besuchers zum Stillstand bringen. Mit zum Teil rasanter Geschwindilgkeit werden die Betrachter in einen Sog aus rhythmisierter Bilderfolge und Sound gezogen. Die Videoinstallation von mioon wirkt verunsichernd, bedrohlich, amüsant und beflügelnd. Wohin führt die Reise?