Herzlich Willkommen zu W-haarnsinnig haarig - der unterhaltsamste, informativste und wahrscheinlich einzige Podcast über weibliche Körperbehaarung, angelehnt an meine Diplomarbeit an der Kunsthochschule für Medien.
In vier Folgen lade ich jeweils eine Frau aus meinem näheren Umfeld ein, um mit ihr über die weibliche Körperbehaarung zu sprechen und das Ideal der glatt rasierten Frau zu hinterfragen. Jede eingeladene Frau hat einen anderen Umgang mit ihrer Köperbehaarung, auf den wir gemeinsam eingehen werden.
Bei weiteren Fragen könnt ihr gern eine Nachricht an w-haarnsinnig-haarig@gmx.de schreiben.
Mit Vivi spreche ich unter anderem über die Ästhetik der Rasierpickel, inwiefern unsere Schönheit den äußeren Blick benötigt und wieso es wichtig ist, mit Männern über unsere Körperbehaarung zu reden.
TC 00:17:13-00:17:30: „Wenn auch einzelne Frauen behaupten: ,Ich, ich kleide mich nur für mich selbst‘, so haben wir doch gesehen, daß sogar der Narzißmus den Blick des andern verlangt. Fast nur in Irrenanstalten glauben kokette Frauen an den Blick Abwesender. Normalerweise wollen sie Zeugen haben.“ - Beauvoir, Simone de: Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau. Reinbek bei Hamburg 2008 (Franz. Orig., 1949), S. 517.
TC 00:20:26-00:20:34: „Die Verknüpfung von Sich-Schön-Machen und Sich-wohl-Fühlen ist so gesehen eine Strategie, um Schönheitshandeln nicht als Anpassung an Normen und damit als Unterordnung zu sehen.“ - Posch, Waltraud: Projekt Körper. Wie der Kult um die Schönheit unser Leben prägt. Frankfurt am Main 2009, S. 35.
Mit Hafi spreche ich unter anderem über die Schmerztoleranz in Bezug auf die Körperhaarentfernung, die Rasierwerbung und über ein lustiges Erlebnis, das eigentlich gar nicht lustig ist.
TC: 00:09:03-00:09:22: „[…] the process of conforming is made more complex by the assumption that femininity should appear ‘natural’. The result: a cycle of effort to maintain the illusion that femininity is effortless. That women must make both the effort to be hairless and make the state of hairlessness appear ‘natural’ […]“. Toerin, Merran/Sue Wilkinson: Gender and body hair. Constructing the feminine woman. In: Women’s Studies International Forum (2003), Vol. 26, H 4, S. 333 – 344, S. 339.
Mit Claudi spreche ich unter anderem über ihren ausgefallenen Stil ihre Körperhaare zu tragen, die Angst als faul zu gelten und die Entstehung der Haarentfernungsnorm.
TC 00:05:49-00:05:55: „The equation between laziness and unattractiveness adds guilt to the burden of failing to conform to ‘beauty’ standards.“ Toerin, Merran/Sue Wilkinson: Gender and body hair. Constructing the feminine woman. In: Women’s Studies International Forum (2003), Vol. 26, H 4, S. 333 – 344, S. 339.
TC 00:17:50-00:18:00: „In a remarkably short time […] body hair became disgusting‘ to middle-class American women, its removal a way, to separate oneself from cruder people, lower class and immigrant.‘“ Macdonald, Alice: Hairs on the lens. Female body hair on the screen. In: Karín Lesnik-Oberstein (Hrsg.): The last taboo. Women and body hair. Manchester 2006, S. 66-82, S. 79.
TC 00:20:17-00:20:29: „In dem Maß, wie Frauen sich im öffentlichen Bereich – Arbeitsleben, Recht, Religion, Sexualmoral, Bildung und Kultur – einen gleichberechtigteren Platz erzwangen, kolonialisierte der Schönheitsmythos ihr Bewußtsein.“ Wolf, Naomi: Der Mythos Schönheit. Reinbek bei Hamburg 1993, S. 18f.
Mit Lea spreche ich unter anderem über übergriffige Kommentare, Hormonstörungen und was eigentlich hinter den starken Reaktionen auf weibliche Körperbehaarung steckt.
TC 00:27:59-00:28:23: „Thus a woman with hair growing in an area socially deemed male […] will be seen as failing to fit gender expectations and will be regarded as transgressing one of society’s ‘che