Die Arbeit Texturen befassen sich mit dem Versuch, den räumlichen Übersetzungsprozess eines 3D Scans physisch nachzuempfinden, in dem ich die Texturen eines Körpers fotografiere, diese auf ein Luzides Material drucke und sie wieder auf einen Körper lege. So ahme ich den Prozess der Fotogrammetrie nach. Durch digitale Übersetzungsverfahren die zu Fehlern und Zufällen führen, erweitere ich die Abbildungen. Mich interessiert die Hybridität der Autor:innenschaft, zwischen meinen Entscheidungen, meiner Ausführung, einer haptischen Erfahrbarkeit und den gegenüberstehenden Technoiden, eben diesen digitalen Übersetzungsprozessen. Die Arbeit besteht aus zufälligen und intentionalen Teilen. Es ist eine Art Beziehungsgeschichte die auf Missverstehen und fehlerhafter Kommunikation zwischen meiner Wahrnehmung und Umsetzung und den technischen Mitteln basiert. Die Verfremdung des Körpers wird durch die Übersetzungsprozesse und Fehler zum Umraum, die Körper können aber bei genauerer Betrachtung erkennbar sein. Durch diese digitalen Prozesse kommt es zu Verletzungen des Bildes und des Körpers. Die Wahl des Latexes als Träger der Bilder unterstützt diese digitalen Prozesse, durch die rissige Oberfläche des Druckes auf dem Material. Ich verstehe diese Fotografien als eine kollaborative Arbeit zwischen mir und den technischen Entitäten.
Supervision:
Prof. Beate Gütschow
Authors:
Patricia Falk
A production of the Academy of Media Arts Cologne.