Permanent Transition

In einem runden Leseraum steht ein altes Steh- und Lesepult. Auf diesem liegt ein aufgeschlagenes Buch mit leeren Seiten. Es dient als Projektionsfläche für das Video. Durch die Projektion ergibt sich eine Interaktion zwischen Buch und Betrachter: Große Menschen stehen mit dem Kopf in der Projektion und werfen Schatten, andere spielen mit dem Schatten ihrer Hände. So entsteht ein gewollter Eingriff in die visuelle Information des Videobandes. „Permanent Transition“ ist eine Anregung zum Vergleich und zur Überprüfung des individuellen Schriftgebrauchs und der Geschichte der Schrift: Wie verändert sich der Umgang mit dem Medium Schrift? Welche Qualitäten verschwinden und welche kommen neu hinzu?. Verschwundene Qualitäten sind z. B. die Vielfalt der zu beschreibenden Materialien sowie der Schreibwerkzeuge, die in sich nicht nur die Information, sondern auch die Geschichte ihres Gebrauchs speichern. Seit der Benutzung digitaler Medien ist die Zeitersparnis beim Schreiben und Korrigieren sicher eine neue Qualität.