Von etwa 20 Personen unterschiedlichen Alters und Geschlecht wurden Tonaufnahmen von im Kirchenraum stattfindenden Zwiegesprächen gemacht. Im Tonstudio wurden die einzelnen Aufnahmen nach einer vorher festgelegten Choreografie gemischt. So entstand eine vielschichtige Klangsequenz, die durch die Nachbearbeitung zwar stark modifiziert ist, in der aber dennoch einzelne Wortfetzen und Satzfragmente zu erkennen sind. Die Klangsequenz wurde an einen Laserstrahl gekoppelt, und zwar in der Form, dass das Laserlicht als Tonträger fungiert. Über den Kirchenraum verteilt befinden sich Fotozellen, die als Empfänger für den Laserstrahl mit dem aufmodulierten Ton dienen. Jede Fotozelle ist mit einem kleinen Lautsprecher verbunden, der den Ton an dieser Stelle hörbar macht. Auf der optischen Ebene ist, abhängig von der Geschwindigkeit, in der der Laserimpuls gesendet wird, zwischen den einzelnen Empfängern eine Laserlichtlinie zu sehen. Die einzelnen Fotozellen dienen auf diese Weise als Eckpunkte für eine virtuelle Lichtskulptur im Kirchenraum.
Supervision:
Prof. Jürgen Claus, Dr. Helen Koriath
Authors:
Michael Bleyenberg
Rainer Plum
Ulla Marquardt
A production of the Academy of Media Arts Cologne.