Die Performance inspiriert sich an Kampfvideospielen, wobei zwei Spieler jeweils einen virtuellen Avatar in einem Kampf mit bloßen Händen kontrollieren. Die Performance findet in einer Struktur aus Holz statt, zwei reale Avatare werden mittels Kordeln von den Spielern / Zuschauern gesteuert. Das kubische Holz-Kordel-Gebilde dient sowohl als Bildschirm wie auch als Interface. Die Kordeln übernehmen die Funktion eines Joysticks und stellen ein direktes und physisches Band zwischen dem Spieler und seiner Figur her. Der Körper und die Hände der Figuren sind an den Kordeln befestigt, die der Spieler bewegt. Indem er an den Kordeln zieht, wird der Avatar lebendig und kämpft. Das Virtuelle wird in die Realität übertragen, ohne technische Hilfsmittel. Die Körper der beiden Avatare spielen die Rolle eines interaktiven Mediums zwischen beiden Spielern. Die Kordeln ersetzen die Tasten und schaffen so eine Körperlichkeit, die bei Videospielen nicht empfunden wird (indem der Spieler an der Kordel zieht und den Avatar bewegt, engagiert er sich physisch und setzt Kraft ein, um die Figur zu bewegen, die den physikalischen Gesetzen unterliegt).
Supervision:
Prof. Valie Export, Ursula Damm
Authors:
Yanick Fournier
A production of the Academy of Media Arts Cologne.