Auf dem Touchscreen eines Terminals ist eine Linie aus groben schwarzen Rechtecken vor weißem Hintergrund zu sehen. Der Besucher kann sie – einem Gummiband ähnlich – mit dem Finger in verschiedene Richtungen ziehen. Zieht er sie bis zum Bildschirmrand, wird die Linie dort verankert; er kann sie so in unterschiedlichen Formen über den Bildschirm spannen. Nach kurzer Zeit löst sie sich wieder und schwingt nachfedernd in ihre Ausgangslage zurück. Dies geschieht ebenso, wenn zuviel Spannung auf die Linie ausgeübt wird. Ihre Materialität wird allein durch die Bewegung und Abhängigkeit der Elemente untereinander vermittelt. Es wird auf hohem visuellem Abstraktionsgrad ein dem Besucher vertrautes physikalisches System simuliert, dessen Zusammenhänge er spielerisch erforschen kann.
Supervision:
Prof. Dr. Hans-Joachim Popp, Ursula Damm
Authors:
Leif Rumbke
A production of the Academy of Media Arts Cologne.