Das Video wird auf einem Fernseher oder Monitor gezeigt, der um 90 Grad gedreht wird. In diesem Video steht die räumliche Wahrnehmung im Vordergrund, hervorgerufen unter anderem durch die simple Veränderung, die Kamera zu drehen und somit das Bild auf den Kopf zu stellen. Ohne dies zu vertuschen bleibt der Eingriff offensichtlich. Schon zu Beginn des Videos, bei der Entwicklung der Choreographie, ist erkennbar, dass das Bild auf dem Kopf steht. Der grau gestrichene Boden, der zur Decke wird, kann ein weiterer Hinweis sein. Zusammen mit der alltäglichen Kleidung erhält das Video einen Ateliercharakter. In diesem Video bin ich zu sehen, wie ich meinen Körper auf zwei Stäbe stütze und balanciere, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Durch die Steuerung meiner Gliedmaßen verändere ich jeweils die Proportionen des Körpers und bilde dadurch immer wieder neue skurrile Körperformen, neue Figuren. Die Figur ist komplett angezogen. Selbst der Kopf ist nicht zu sehen und verhindert die eindeutige Bestimmung der Identität. Dadurch und durch das leicht pendelnde Verhalten der schwebenden Figur entsteht der Eindruck, dass es sich hierbei lediglich um die Hülle eines Körpers handelt.
Supervision:
Prof. Jürgen Klauke, Prof. Marcel Odenbach
Authors:
Nikolaus Steglich
A production of the Academy of Media Arts Cologne.