Ein Heizdraht wird über Glasstifte gehangen und über kleine Gewichte über eine Länge von etwa drei Metern so gespannt, dass er auch beim Glühen und der damit verbundenen Ausdehnung unter ständiger Spannung bleibt. Dabei befindet sich dieser zwischen einer Glasscheibe und einer weißen Rückwand. Betrieben wird der Heizdraht über Strom variabler Frequenz und Amplitude. Dazu werden verschiedene Wellenformen miteinander kombiniert und bilden eine Interferenz. Diese Synthese und Komposition hoch verstärkter mehrfrequenter Töne versetzt den Draht in eine rotierende Schwingung bei gleichzeitiger Varianz der Leuchtkraft. ""Stream"" wird in absoluter Dunkelheit präsentiert. Der pulsierende oszillierende Draht zeichnet eine abstrakte ephemere Choreographie räumlicher Interferenzbilder. Die Abwesenheit räumlicher und zeitlicher Bezugsgrößen sowie die Fremdheit der Form eröffnen dem Rezipienten das Erleben von und Eintauchen in ganz eigene Assoziationen.
Collaboration:
Idee und Realisation: Lucas Buschfeld
Supervision:
Prof. Mischa Kuball, Prof. Georg Trogemann, Prof. Dr. Peter Bexte
Authors:
Lucas Buschfeld
A production of the Academy of Media Arts Cologne.