SCHLAUCHVENTILATOREN

Dem Wind wohnen Klänge inne: ein Schwall von Tonfolgen und Intensitäten, mitunter Harmonien. Wie bei einer Verformung einer Wolke scheinen unendlich viele Klangformen möglich. Angelehnt an Blasinstrumente und den Luftstrom der Orgel, dem Orgelwind, wird durch die Rotation einer Basisscheibe Luft durch jeweils vier darauf montierte Schläuche gepresst und zum Klingen gebracht. Je nach Drehgeschwindigkeit und Länge des Schlauches entstehen unterschiedliche Töne. Sieben Rotationsscheiben reagieren dabei über Sensoren auf die Annäherung und Entfernung der Betrachter und Zuhörer. Ein Stück kann somit einerseits als Zufallsfolge, aber andererseits durch Bewegungsdramaturgie von Akteuren auch als gezielte Raum-Klangkomposition entstehen. SCHLAUCHVENTILATOREN ist somit auch ein Instrument für mehrere Player. Länge und Durchmesser der Schläuche sind u.a. auf die Grundtöne C-Dur (Länge 56cm), D-Dur (Länge 48cm), E-Dur (Länge 45cm) – und so weiter – abgestimmt. Die zu- bzw. abnehmende Geschwindigkeit erzeugt Dreiklänge.