Hier ist der Filmdreh gleichzeitig eine Performance in einem Ausstellungsraum. Als Publikum der Kunstausstellung werden die BesucherInnen vor dem Ausstellungsraum empfangen und darüber informiert, dass in der Ausstellung gefilmt wird und das Material für einen Film verwendet werden soll. Sie haben dann die Möglichkeit eine Einwilligungserklärung zu unterschreiben und zu erlauben, dass das gefilmte Material, in dem sie persönlich erscheinen, weiter verwendet werden darf. Als Alternative können sie auch eine Sturmmaske überziehen. Der Vorraum der Ausstellung ist gleichzeitig auch eine Garderobe, wo den Einwilligenden nahegelegt wird, sich umzuziehen. Den maskierten BesucherInnen wird hingegen eine Waffe (Requisite) in die Hand gedrückt. Im Ausstellungsraum, in dem sich auch weitere Kleiderständer mit Kleidern, eine Umkleidekabine und zwei Kameraleute befinden, werden die unmaskierten AusstellungsbesucherInnen von zwei PerformerInnen locker empfangen. Die PerformerInnen agieren entsprechend der Fiktion des Films. Der Filmlogik entsprechend, arbeiten sie hinter den Kulissen eines Live-Regie-Drehs als KostümbildnerInnen und Set-DesignerInnen. An dem Ausstellungsort ist zwar gar keine Bühne für eine Live-Regie-Show vorhanden, dennoch behandeln die PerformerInnen die Eingangstür so, als würde sie auf eine Bühne führen. Die beiden PerformerInnen bzw. KostümbildnerInnen behandeln die unmaskierten AusstellungsbesucherInnen als das Live-Publikum einer Fernseh-Show.
Collaboration:
Performer: Omid Tabari, Anne-Charlotte Bisoux Setdesign: Leri Matehha Logistik: Lukas Ortheil Kurator: Martin Roos Kamera: Max Zhu, Sophia Groening
Supervision:
Tom Uhlenbruck
Authors:
Oskar Petzet
A production of the Academy of Media Arts Cologne.