Durch die Tür gehen wir von einem Zimmer in das nächste. Wenn man das Zimmer als einen Raum versteht, ist die Tür gleichzeitig ein Eingang, der einen Raum mit einem anderen verbindet, aber auch ein Ausgang und Durchgang. So gibt es sichtbare Türen, aber auch solche, die nicht sichtbar sind. Die Computertastatur, in die wir ständig hauen / der wir uns ständig bedienen, ist ein notwendiges Mittel, mit dem wir in die digitale Welt hineingelangen. Mit der sich wiederholenden Aktion des Tippens treten wir in eine neue Welt ein. Die Tastatur übernimmt dabei die Rolle einer Tür. Die einzelnen Tasten sehen zwar gleichförmig aus, ihre Inhalte sind aber jeweils vollkommen verschieden. Und die Summe der einzelnen Tasten spielt eine große Rolle / ist wesentlich beim / für den Eintritt in eine andere Welt. Ich gehe unzähligen sich wiederholenden Aktionen wie dem Tippen der Computertasten nach. Jeden Tag schlafe ich, stehe ich auf, esse und arbeite. Diese sich wiederholenden Aktionen erschaffen mit der Zeit ein neues Ich. Ist es möglich, dass sich diese alltäglichen, sich wiederholenden Aktionen dem Tippen der Computertasten gleichen, mit dem ich in eine andere Welt eintrete?
Collaboration:
Heinz Nink
Supervision:
Peter Schuster
Authors:
Keosang Yoo
A production of the Academy of Media Arts Cologne.