siebzehn

siebzehn war die 17. Ausstellung im CASE – Projektraum für Fotografie. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Ausstellen an sich, dem konkreten Ausstellungsraum und mit im CASE bisher stattgefundenen Ausstellungen anderer Künstler. In der Mitte des Raumes ist ein Mikrofon positioniert. Es lässt den potenziellen Redner in Richtung der hinteren Wand blicken, auf der sich im Minutentakt 40 verschiedene Sätze abwechseln. Es handelt sich um Zitate und Auszüge von Interviews mit vorherigen CASE-Ausstellern, in denen sie über ihre Arbeit berichten. Das Mikrofon ist ein Angebot für den Besucher meiner Ausstellung, Beschreibungen anderer Arbeiten im neu bespielten Raum laut vorzulesen oder eigene Formulierungen, Empfindungen oder Bemerkungen auszusprechen. Die mikrofon-verstärkte Stimme des Besuchers füllt den Ausstellungsraum. Das Sprechen über Kunst wird thematisiert, die Autorschaft eines Kunstwerkes verliert Kontur, wenn die zu lesenden Sätze nicht vom Künstler selbst, sondern vom Betrachter laut ausgesprochen werden.